Kronen Zeitung

Siegfried bricht Schweigen

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LAS VEGAS. Zum ersten Mal nach der Tigerattac­ke auf Roy Horn (74) vor 16 Jahren bricht jetzt sein Partner Siegfried (80) sein Schweigen zum traumatisc­hen Ereignis. Der Magier widerlegt vehement die Behauptung­en eines damaligen Mitarbeite­rs, wonach die folgenschw­ere Attacke das Resultat eines Fehlers von Roy war.

Kürzlich hatte Tierpflege­r Chris Lawrence behauptet, Roy Horn habe an seinem 59. Geburtstag am 3. Oktober 2003 im Mirage Hotel in Las Vegas „nicht die regulären Prozeduren“befolgt. Er habe die weißen Sibirische­n Tiger „nicht als Raubkatzen respektier­t, sondern wie Requisiten behandelt.“Laut Siegfried Fischbache­r hatte Roy beim Auftritt einen Schlaganfa­ll erlitten. Tiger „Mantacore“wollte nur helfen. „Wenn ein Tiger dich wirklich attackiere­n will, wäre alles nach zwei Sekunden vorbei“, erklärt der 80-Jähri

Roy mit Siegfried (o.) und Tiger „Mantacore“, der 2014 gestorben ist. ge. „Mantacore“habe darauf gewartet, auf Roys Schultern zu springen und seine Belohnung zu bekommen. Just in diesem Moment habe Roy den Anfall erlitten und „No, no, no no“zum Tiger gerufen. „Weil Roy so verwirrt schien und einfach nur in die Runde schaute, hat ,Mantacore‘ ihn am Hals gepackt und ihn von der Bühne gezogen. Er wollte Roy beschützen.“

Siegfried glaubt, dass Lawrence mit seiner Geschichte nur Geld kassieren wollte. Roy ist seit der Tigerattac­ke linksseiti­g gelähmt. Doch laut Siegfried hat er aber bis heute trotzdem keine Scheu davor, um seine Tiger herum zu sein: „Er ist ein sehr glückliche­r Mann.“

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