Illegaler Katzenhändler gestoppt: 5000 Euro Strafe
Runder Kopf, große Knopfaugen und kleine Knickohren. Schottische Faltohrkatzen wirken auf den ersten Blick süß und niedlich, in Wahrheit handelt es sich bei den Vierbeinern um Qualzucht, warnt die Tierschutzombudsstelle Wien. Ein Anbieter wurde jetzt zu einer saftigen Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro verurteilt.
Scottish Folds sind im Netz Klick-Garanten. In Videos erkunden sie tapsig die Welt, auf Fotos „posieren“sie als Buddha.
„Was süß ausschaut, bedeutet für die Tiere höllische Qualen“, weiß Eva Persy, Leiterin der Tierschutzombudsstelle. „Die nach vorn gekippten Ohren sind sichtbares Zeichen einer schmerzhaften und unheilbaren Erbkrankheit.“Die sogenannte Osteochondrodysplasie (OCD) beeinträchtigt die Knorpel- und Knochenbildung. Die Krankheit führt etwa im Bereich der Beine und der Wirbelsäule zu sehr schmerzhaften Gelenksveränderungen und Lahmheit. Kostspielige Tierarztbesuche und Schmerztherapie sind die Folge. Obwohl das Gesetz Zucht und Handel mit Scottish Folds verbietet, werden die Tiere immer wieder angeboten. Das kam einem Anbieter aus Wien nun teuer zu stehen: Nach einer Meldung der Ombudsstelle an die Behörde muss der Verkäufer jetzt 5000 Euro zahlen. Tipp: Im TierQuarTier warten viele Stubentiger auf liebevolle Besitzer.