Tigerbabys in Badewanne entdeckt

„Sangha“und „Kumal“aus Wohnung in Hainburg (NÖ) gerettet 5 Tage alt

Vor dem Schwarzmarkt gerettet wurden nun zwei etwa fünf Tage alte Tigerbabys: Dank eines anonymen Hinweises konnten Tierschützer die beiden Raubkätzchen in einer Privatwohnung in Hainburg (NÖ) ausfindig machen. Eine Slowakin hatte die Jungen in einer Badewanne (!) gehalten. Jetzt kommt das süße Duo vorübergehend nach Wien in den Tiergarten Schönbrunn.

Skrupelloser Fall von Tierhandel mit Raubkatzen! Unter einer Wärmelampe in einer Wanne wurden zwei rund fünf Tage alte Tigerbabys gehalten: Der österreichische Tierschutzvereins hatte ein Video und den Hinweis erhalten, wo sich die Badezimmertiger befinden. An der Adresse in Hainburg (NÖ) öffnete eine Slowakin.

„Erdbeben-Fuchs“: Wer kann aus Daten aus Erdbeben-Experimenten des USForschungsinstituts Los Alamos National Laboratory möglichst exakt herauslesen, wann es zum Erzittern der Erde kommt? Mehr als 4500 Forscherteams aus aller Welt nahmen an dem Wettbewerb teil. Sieger: ein Team unter der Leitung des österreichischen Datenwissenschafters Philipp Singer (re.)!

Die Halterin gab an, in ihrer Heimat eine „Auffangstation für Tiere“zu betreiben. Dabei seien ihr die Tigerbabys gebracht worden. „Da ich eine Stunde Anfahrtsweg ins slowakische Tierheim gehabt hätte, nahm ich die Tiere mit in meine Wohnung“, so die 34-Jährige. Dass sie die Exoten nicht halten dürfe, wusste sie angeblich nicht.

Die Behörde beschlagnahmte die Raubkätzchen. „Sangha“und „Kumal“wurden und in der Tierklinik Parndorf (Burgenland) medizinisch erstversorgt. Ihr Zustand war sehr schlecht. Heike K. (25) vom Österreichischen Tierschutzverein nahm noch in der Nacht auf Donnerstag die Tigerbabys mit nach Hause in ihre Privatwohnung in

Korneuburg (NÖ). Das Duo kommt jetzt vorerst in den Wiener Zoo nach Schönbrunn, bis ein Pflegeplatz feststeht.

Vier Pfoten bietet Hilfe in einer Auswilderungsstation an und kritisiert: „Das ist ein weiteres Beispiel für skrupellosen Tigerhandel in der EU, weil es keine wirksamen Vorschriften gibt!“

Kämpfte ganze Nacht ums Überleben: Heike K. mit „Sangha“

Dem Tode nahe: Die Tigerbabys wurden ihrer Mutter viel zu früh entrissen!