Vier „Sex-Opfer“bei uns identifiziert
Europol-Schlag gegen Menschenhandel
Europaweiter Schlag gegen die Schlepper-Mafia! In einer Aktionswoche gegen Kinderhandel, sexuelle Ausbeutung, Bettelbanden und Taschendiebe wurden 70 Tatverdächtige in 18 EU-Ländern gefasst. In Österreich konnten die Kriminalisten vier Opfer identifizieren, die als „Sex-Sklaven“ausgebeutet wurden.
In der Kommandoaktion von 17. bis 23. Juni koordinierten diesmal (noch) britische Fahnder die EuropolSpezialkräfte. Bei uns standen Ermittler des Bundeskriminalamtes sowie der Landeskriminalämter Wien und Burgenland im Einsatz.
Europaweit, sprich in 16 EU-Staaten sowie in der Schweiz und in Island, wurden 53 minderjährige Opfer identifiziert und 70 Verdächtige festgenommen. Dabei wurde auch aufgedeckt, wie brutal die Schlepper-Mafia ihre geschleusten – und vor allem minderjährigen – Opfer als „Sex-Arbeiter“, Bettler und billige Arbeitskräfte ausnutzt.
In bilateralen Kontrollen mit ungarischen Kriminalisten wurden in Wien an 18 Örtlichkeiten Razzien durchgeführt und 176 Personen überprüft, um Prostitution, sexuelle Ausbeutung und Kinderhändler auszuforschen. Die vier identifizierten Opfer stammen aus Ungarn und Nigeria.
Bei den Polizeieinsätzen waren auch Sozialarbeiter und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen unterstützend eingesetzt. Ein EUROPOL-Fahnder aus Den Haag