D Erfrischung mit Kräutern
Auch mit dem Gelben Labkraut
as Leben ist schön! So dürfen wir es wohl sicher feststellen, weil die meisten von uns mehr als genug besitzen und auskosten dürfen, als in Wahrheit nötig ist. Dieser Satz soll aber ganz und gar nicht die Not, die es in der Welt und leider auch hierzulande gibt, überdecken. Gerade des eferner gen möchte ich in dieser Kolumne immer wieder darauf hinweisen, dass es in der Natur Ressourcen und Kräfte der Lebensergänzung gibt, die keines hohen finanziellen Aufwandes bedür e . Um diesen Reichtum nicht brachliegen zu lassen, darf ich heute einmal mehr das Gelbe Labkraut (Galium verum) vorstellen, das für mich persönlich einen sehr hohen Stellenwert unter den zahlreichen Heilgewächsen einnimmt. Diese Pflanze schmückt vor allem die Wiesen, die Ackerraine und die Wegränder, sofern es rund um agrarische Nutzflächen noch naturbelassene Zonen gibt. Botanisch zählt sie zur Familie der Rötegewächse. Die feinen goldgelben Blüten sind ohnehin sehr augenfällig und ihr Duft erinnert stark an den des Honigs. Zu den Inhalten zählen neben ätherischen Substanzen auch Flavonoide und organische Säuren. Immer wieder finden wir Zeugnisse aus vergangenen Jahrhunderten, die eine Verwendung des Labkrautes in verschiedenen gesundheitlichen Anliegen nahelegen. Generell dürfen wir davon ausgehen, dass die Tätigkeit vieler Drüsen und Organe von diesem Heilkraut profitieren, ebenso das gesamte Lymphsystem unseres Körpers. Aber Kräuter sind nicht nur da, um sie gleich einem Medikament dann einzusetzen, wenn bereits ein Krankheitszustand ausgebrochen ist. Genauso sollten wir als diejenigen, die das Leben genießen und im wahrsten Sinne des Wortes auskosten wollen, auf die interessanten Angebote der Natur zurückgreifen. Dies passiert vor allem dann, wenn die verschiedenen aufbereiteten Pflanzendrogen z. B. als Gewürz die Speisen ergänzen und deren Geschmack verbessern. Oder man macht sich einfach ein Getränk für zwischendurch.