Anklage nach Todesschüssen
Salzburgerin (20) starb im Stiegenhaus Diese Bluttat erschütterte ganz Österreich: Am 20. Oktober 2018 wurde die bildhübsche Verkäuferin Irene P. (20) vor ihrer Wohnungstüre in Zell am See mit vier Schüssen getötet. Der mutmaßliche Schütze war erst 17 Ja
In der Salzburger Skimetropole Zell am See ist die unfassbare Tat noch immer Stadtgespräch: Etwas mehr als zwei Monate nach den Todesschüssen wurde am Heiligen Abend ein 17-Jähriger festgenommen. Er kannte Irene P. flüchtig. Nach anfänglichem Schweigen legte er Mitte Jänner ein Geständnis ab und belastete seinen damals besten Freund (18) schwer. Dieser soll ihn unter Druck gesetzt und zur Tat angestiftet haben. Daraufhin wurde ein zweiter Haftbefehl erlassen.
Die Anklage ist nun fertig, aber noch so frisch, dass sie weder den Verteidigern noch dem Anwalt der Opferfamilie zugestellt wurde. Daher ist sie auch noch nicht rechtskräftig. Wie die „Krone“erfuhr, müssen sich beide Burschen wegen Mordes verantworten. Der mutmaßliche Schütze wird zudem wegen gefährlicher Drohung und Vergehen gegen das Waffengesetz angeklagt. Er hatte eine Luger-Schreckschusspistole zur Tatwaffe umgebaut. Der zweite Angeklagte muss sich außerdem wegen schweren Raubes verantworten.
Den Geschworenenprozess, für den es noch keinen Termin gibt, wird Jugendrichterin Bettina MaxonesKurkowski leiten. Vielleicht gelingt es ihr auch, das Motiv für die Tat zu enthüllen. Denn dieses ist nach wie vor unklar. Im Raum stehen die Kontakte des Opfers in die lokale Drogenszene.