Mit Schmäh in die letzte Kurve
Thomas Zajac, in Rio 2016 mit Tanja Frank Österreichs einziger Olympia-Medaillengewinner, hat mit Barbara Matz längst Tokio im Visier und nahm für den Heimaturlaub Jetlag in Kauf
Die Zielgerade ist es noch nicht, aber so etwas wie die letzte Kurve vor der Zielgeraden.“Thomas Zajac sucht nach dem passenden Vergleich, um zu beschreiben, was ihm und Barbara Matz in den nächsten Wochen mit den Pre-Olympics und dem Segel-Weltcup in Japan bevorsteht.
Die letzte Woche verbrachte der Wiener in der Heimat. „In Neusiedl habe ich mit Leuten vom Technikum Wien an unseren Foils gearbeitet.“Acht Stück davon hatte der Steuermann im (Über-)Gepäck. „Dazu hatte ich noch einige Medienund Sponsortermine.“
Einer davon verschlug ihn auch zum BeachvolleyballMajor auf die DonauinselWo er sich in einem TV
Interview einen Seitenhieb auf Clemens Doppler nicht verkneifen konnte: „Er studiert ja dasselbe wie ich. Ich bin aber fertig und er noch nicht“, grinst Tom. „Ein Schmäh unter Kollegen. So etwas traue ich mir eh nur live im Fernsehen sagen – da kann er mir nichts tun.“
Rucksack statt Boot
Vorschoterin Babsi Matz verzichtete auf den doppelten Jetlag innerhalb einer Woche und verbrachte die Tage mit ihrem Bruder Stefan in Japan. „Wir sind mit dem Rucksack quer durchs Land gefahren.“Ab heute gilt die Konzentration wieder dem Segeln. In den nächsten Wochen stehen zwei Regatten im OlympiaRevier an. Dann geht es auf die Zielgerade.