Kronen Zeitung

Die Armada dominiert

Spaniens Zweirad-Matadore beherrsche­n den Zirkus der MotoGP Superstar Márquez ist die Lichtgesta­lt der iberischen PS-Enthusiast­en

- Volker Silli

Der Superstar: Marc Márquez ist bereits mit 26 Jahren eine Legende. Der siebenfach­e Weltmeiste­r aus Cervera dominiert die Königsklas­se seit seinem Einstieg – in sechs Saisonen wurde er fünfmal Weltmeiste­r, führt auch heuer. Er hält bei 76 Siegen und 86 Poles. Der „König der Schräglage­n“(der mit 66 Grad neuen Weltrekord aufstellte) gewann heuer sechs Rennen.

Die heißen Eisen: Der dreifache Weltmeiste­r Jorge Lorenzo (der Einzige, der Márquez 2015 einen WMTitel „stehlen“konnte) fehlt verletzt – gesamt belegt Spanien aber mit Maverick Vinales, Joan Mir, Alex Rins, Tito Rabat, Alex und Pol Espargaro acht der 22 Plätze im MotoGP-Feld.

Die Erfolge: 2002 wurde die MotoGP gegründet, acht der letzten neun Titel gingen an die Iberer (5x Márquez, 3x Lorenzo), nur 2011 siegte Casey Stoner (Aus). Von den fünf Rennen in Spielberg gewannen Alex Criville (1996) und Jorge Lorenzo (2018) zwei.

Die Zukunftsak­tien: Alex Márquez, der jüngere Bruder von Marc, führt in der Moto2 das Feld (mit 6 Spaniern) an, Aron Canet führt in der Moto 3 (8 Spanier).

Die Rennställe: Mit Reale Avintia kommt eines der elf Teams aus Spanien. „Angel Nieto“zog sich heuer in die Aufbauklas­sen zurück.

Die Strecken: Vier von 19 Rennen finden in Spanien statt – Jerez, Barcelona, Aragon und das Saison-Finale in Valencia.

Das Umfeld: Der MotoGP-Verband „Dorna“hat seinen Sitz in Madrid, die Junioren-WM wird in Spanien ausgetrage­n.

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