Der Stiefel tritt aufs Gas
Neben Fußball glüht das Herz der Tifosi für den Motorrad-Sport und für Doktor Rossi Nur Italien stemmt sich gegen japanische „Kolosse“
Der Superstar: Valentino Rossi ist das Zugpferd der Italiener. Der neunfache Weltmeister, der klassenübergreifend 115 Rennen gewann, hadert in Österreich zwar traditionell mit seiner Yamaha, Millionen Fans um den Globus und auch die klare Tifosi-Mehrheit in Spielberg pushen den 40-Jährigen aber nach vorne – obwohl der letzte Titel (2009) zehn Jahre her ist . . .
Die heißen Eisen: Mamma mia, was für eine Armada! Mit Spielberg-Champion Dovizioso (2017) und Petrucci hat Italien in Spielberg zwei große Sieganwärter – mit Iannone (Sieger 2016) sowie Morbidelli (bester Neuling 2018) und Rookie Bagnaia hat man viel in der Hinterhand.
Die Erfolge: Die Anfangsjahre prägte Valentino Rossi, sechs der ersten acht zu vergebenen MotoGP-WMTitel holte der „Doktor“.
Die Zukunftsaktien: Ein Blick auf die aktuelle Moto3 verrät: Mit neun Fahrern ist Italien die Nummer eins!
Die Rennställe: Mit Ducati und Aprilia ist man gegen die japanischen „Kolosse“Honda und Yamaha doppelt vertreten – Ducati, seit 2016 durchgehend Sieger in Spielberg, gelang durch Casey Stoner (2007) auch der einzige nicht japanische Konstrukteurs-WM-Titel.
Die Strecken: Bei den Tifosi schlagen die Herzen in Misano und Mugello höher.
Das Umfeld: Rossi hält die Zügel in der Hand – auf seiner Ranch in Tavullia „züchtet“VR46 Nachwuchsfahrer in seiner „Riders Academy“. Nach dem Verlust eines Trios sagte der Superstar cool: „Wir werden neue, italienische Gesichter finden . . . “