Kronen Zeitung

Der Stiefel tritt aufs Gas

Neben Fußball glüht das Herz der Tifosi für den Motorrad-Sport und für Doktor Rossi Nur Italien stemmt sich gegen japanische „Kolosse“

- Georg Kallinger

Der Superstar: Valentino Rossi ist das Zugpferd der Italiener. Der neunfache Weltmeiste­r, der klassenübe­rgreifend 115 Rennen gewann, hadert in Österreich zwar traditione­ll mit seiner Yamaha, Millionen Fans um den Globus und auch die klare Tifosi-Mehrheit in Spielberg pushen den 40-Jährigen aber nach vorne – obwohl der letzte Titel (2009) zehn Jahre her ist . . .

Die heißen Eisen: Mamma mia, was für eine Armada! Mit Spielberg-Champion Dovizioso (2017) und Petrucci hat Italien in Spielberg zwei große Sieganwärt­er – mit Iannone (Sieger 2016) sowie Morbidelli (bester Neuling 2018) und Rookie Bagnaia hat man viel in der Hinterhand.

Die Erfolge: Die Anfangsjah­re prägte Valentino Rossi, sechs der ersten acht zu vergebenen MotoGP-WMTitel holte der „Doktor“.

Die Zukunftsak­tien: Ein Blick auf die aktuelle Moto3 verrät: Mit neun Fahrern ist Italien die Nummer eins!

Die Rennställe: Mit Ducati und Aprilia ist man gegen die japanische­n „Kolosse“Honda und Yamaha doppelt vertreten – Ducati, seit 2016 durchgehen­d Sieger in Spielberg, gelang durch Casey Stoner (2007) auch der einzige nicht japanische Konstrukte­urs-WM-Titel.

Die Strecken: Bei den Tifosi schlagen die Herzen in Misano und Mugello höher.

Das Umfeld: Rossi hält die Zügel in der Hand – auf seiner Ranch in Tavullia „züchtet“VR46 Nachwuchsf­ahrer in seiner „Riders Academy“. Nach dem Verlust eines Trios sagte der Superstar cool: „Wir werden neue, italienisc­he Gesichter finden . . . “

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