Besenreiser
Nicole L.: „Ich habe schon in den vergangenen Jahren an meinen Beinen Besenreiser bemerkt. Jetzt werden sie aber auffälliger. Was kann ich in der Badesaison dagegen unternehmen? Kann man Besenreiser für immer loswerden?“
In der warmen Jahreszeit sollte man keine BesenreiserBehandlung beginnen! Die hohen Außentemperaturen erweitern die Blutgefäße zu sehr, außerdem müssen zur optimalen Nachbehandlung feste Kurzbinden-Verbände getragen werden.
Um wirkungsvoll zu sein, empfiehlt sich für eine Therapie die kühle Jahreszeit. Es gibt sehr viele verschiedene Methoden, aber, ehrlich gesagt, mit keiner wird man Besenreiser für immer los. Die Ursache ist nämlich ein schwaches Bindegewebe: Das Gewebe um die Äderchen ist zu weich und gibt keinen Halt, die Adern selbst neigen dadurch zu Erweiterungen.
Deshalb muss man immer wieder nachbehandeln. Diese verflixten Äderchen verästeln sich unter der Haut wie kleine Bäumchen (daher der Name Besenreis) und reichen oft tief ins Gewebe hinein.
Falsch ist es allerdings, gar nichts zu tun! Je dunkler und dicker die Besenreiser werden, desto mühsamer wird die Behandlung. Ich rate, einen erfahrenen Phlebologen aufzusuchen, der sich auf Venenbehandlung spezialisiert hat. Er wird die im Einzelfall beste Maßnahme festlegen.
Für die heurige Badesaison empfehle ich, die störenden Besenreiser mit einer wasserfesten Creme abzudecken. Im Spätherbst kann dann mit der Behandlung begonnen werden.