Kronen Zeitung

175 Millionen für die große Krönung

Firmen-Boss Stefan Pierer verriet: KTM bleibt bis 2026 in MotoGP Olympische­r Gedanke hat in der Motorrad-Königsklas­se null Platz Daher kann großes Ziel am Ende dieser Periode nur WM-Titel sein

- Markus Neißl

Bei der Rallye Dakar haben wir auch sieben Jahre für den ersten Sieg gebraucht“, sagt Stefan Pierer. Den die „Krone“gestern in der LuxusHospi­tality von KTM in Spielberg traf. Dabei vom KTM-Boss erfuhr: „Wir bleiben zumindest bis 2026 in der MotoGP.“Dann wären die Mattighofe­ner zehn Jahre in der Zweirad-Königsklas­se. Wo man sich seit dem Einstieg 2017 stetig der Spitze genähert hat. „Am Anfang waren wir über drei Sekunden pro Runde hinter den Schnellste­n“, weiß Sportchef Pit Beirer. In Le Mans war man heuer aber bereits nach 27 Runden insgesamt nur sechs Sekunden zurück. Im gestrigen Spielberg-Training belegte Miguel Oliveira als bester KTM-Fahrer mit 0,4 Sekunden Rückstand auf Márquez Rang sieben. „Wir müssen 15 Jahre gegenüber anderen Hersteller­n aufholen“, weiß Pierer. Der sich auch dank Top-Partnern wie Red Bull die Motorrad-Königsklas­se im Jahr kolportier­te 35 Millionen Euro kosten lässt. Die Verlängeru­ng bis 2026 würde also hochgerech­net 175 Millionen Euro kosten.

Bisher 297 WM-Titel

Alles für den großen Traum! „Nur wegen des olympische­n Gedankens sind wir nicht dabei“, sagt Pierer. Bis zum Anfang dieser Saison hatte man in allen Motorrad-Sparten zusammen 297 WM-Titel geholt. Der Titel in der kleinsten Klasse Moto3 ist dank WMLeader Aron Canet in Griffweite. Ein Titel in der Zweirad-Königsklas­se MotoGP würde die Bilanz spätestens 2026 krönen.

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KTM (Johann Zarco) bleibt bis 2026 in der MotorradKö­nigsklasse MotoGP.

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