Schönheit ist keine Altersfrage
Das meint ein Großteil der Teilnehmer einer neuen Kosmetikstudie. Alle Generationen sind sich einig, dass Hautpflege dazu dient, sich selbst etwas Gutes zu tun und nicht, einem äußeren Erscheinungsbild zu entsprechen. Reportage auf den
Umweltbewusstsein, Persönlichkeit, Selfie-Kult und die neue „Silver Generation“: Schlagworte, welche die modernen Anforderungen an Kosmetik sowie Hautpflege prägen und diesbezüglich unter die Lupe genommen wurden. Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGo im Auftrag von „kosmetik transparent“unter mehr als 1000 Österreichern ab 16 Jahren brachte einige spannende Trends zum Vorschein:
79% der Befragten – verstärkt in der Generation 60+, der „Silver Society“– geben an, dass ihnen bezüglich der äußeren Erscheinung Individualität und persönlicher Geschmack wichtiger sind als die Meinung anderer.
Dem hingegen sehen sich
zwei Drittel der jungen Menschen (67%) durch die Vielzahl hochgeladener Bilder in den sozialen Netzwerken unter Druck gesetzt, immer gut aussehen zu müssen. Quer durch alle Altersgruppen sind dies zwar weniger Betroffene, aber immer noch fast jeder Zweite, nämlich 48%, stimmt dieser Aussage zu.
Drei Viertel aller Befragten (75%) sind überzeugt, dass gutes Aussehen und Schönheitspflege auch für Männer immer wichtiger werden. Und knapp die Hälfte (46%) findet es gut, wenn auch die Herren häufiger zu Kosmetikprodukten greifen.
Gutes Aussehen hat immer weniger mit dem Alter zu tun – davon sind 70% der Teilnehmer überzeugt. Das Schönheitsideal wird nach und nach vom Lebensalter entkoppelt. Fast ebenso viele (69%) sagen, Natürlichkeit und Authentizität im Erscheinungsbild seien wichtiger als das Streben nach Jugendlichkeit. Bei der Generation 60+ sind sogar 77% dieser Meinung. Dass Menschen auch im Alter attraktiv aussehen können, steht für 86% aller Befragten fest. Übrigens fühlen sich die über 60-Jährigen um bis zu 12 Jahre jünger, als es in ihrer Geburtsurkunde steht!
Mehr als ein Drittel der Konsumenten (35%) greift gezielt zu Natur- und Bioprodukten, 24% bevorzugen bereits vegane Erzeugnisse für Haut und Haar.
Fast jeder Zweite zeigt Bereitschaft, für umweltfreundliche Produkte mehr zu bezahlen. Ein Drittel davon (33%) gibt bereits bis zu 10% mehr in diesem Segment aus, jeder Zweite greift sogar noch tiefer ins Börserl.
„Sich selbst etwas Gutes tun, achtsam mit dem eigenen Körper und dem Erscheinungsbild umgehen: Das zählt für immer mehr Verbraucher“, resümiert der Sprecher der Branchenplattform, Stefan Kukacka. Die Kosmetikindustrie hat bereits darauf reagiert, sodass bei der Wahl der Produkte zertifizierte Nachhaltigkeit und Transparenz von Inhaltsstoffen immer wichtiger werden. Produktsicherheit, Gesundheit und Hochwertigkeit werden vor allem von ökologischen Erzeugnissen und Naturkosmetik eingefordert, was auch ein immer breiteres Angebot nach sich zieht.