„Unserer Stärken besinnen“
Nach dem Liga-Fehlstart mit nur einem Punkt aus zwei Spielen ist für Rapid heute – vor allem mit Blick auf die Auslosung – ein Heimsieg gegen Altach Pflicht Aber die Ländle-Kicker liegen Grün-Weiß nicht
Einen Liga-Start mit drei Partien ohne Sieg gab es letztmals 1994 (damals zwei Remis) in der Ära von Ernst Dokupil, am Ende wurde Rapid Dritter, fehlte ein Punkt auf Meister Austria Salzburg. Aber man holte (zum letzten Mal) den Cup. Das würde Grün-Weiß in dieser Saison wohl auch „nehmen“. . .
Wobei Didi Kühbauer die Lage (erst ein Punkt) der grün-weißen Nation noch herunterspielt: „Nach zwei Runden habe ich schon gedacht, dass die Saison beendet ist. Ich vertraue meiner Mannschaft. Wir werden dafür sorgen, dass wir wieder allen Menschen Freude bereiten. Auch den Medien.“
Wohl wissend, dass ein Heimsieg heute gegen Altach Pflicht ist. Vor allem mit einem Blick auf die Auslosung bis zur LänderspielPause: Sturm (a), LASK (h),
Austria (a). „Mit einem Sieg sind wir auf Schiene“, so Kühbauer. Wenn nicht?
Daran will in Hütteldorf keiner denken. „Wir brauchen die richtige Balance zwischen Anspannung und Lockerheit“, fordert Sportchef Zoki Barisic. „Wir müssen uns unserer Stärken besinnen.“Torhüter Strebinger und Schick sind wieder fit, sollten in die erste Elf zurückkehren. „Es wäre das falsche Signal, jetzt sieben Spieler auszutauschen“, stellt Kühbauer klar. „Wir brauchen auch nicht das System infrage stellen.“
Rapids Trainer ortete die Probleme beim 2:2 in St. Pölten „in der Chancenverwertung. Im letzten Drittel hat die Präzision gefehlt.“Während Altach gegen WSG Tirol nach zweimaligem Rückstand noch 3:2 gewann. „Das wird keine gmahte Wiesn“, so Didi.
Zahlen-Spielereien
Was auch statistisch belegbar ist: Letzte Saison holte Rapid in vier Duellen keinen Sieg. Und die LändleKicker punkteten seit ihrem Wiederaufstieg 2014 gegen kein Liga-Team so oft (15mal) wie gegen Rapid.
Apropos Zahlen-Spielereien: Dreimal (Austria 1979; Salzburg 2016 und 2017) wurde ein Team nach nur einem Punkt aus den ersten zwei Spielen Meister. Rapid wäre heute schon mit dem ersten Dreier zufrieden.
Ich vertraue meiner Mannschaft. Wir werden dafür sorgen, dass wir wieder allen Menschen Freude bereiten.
Rapids Trainer Didi KÜHBAUER