Kronen Zeitung

Ein Pfeifkonze­rt für

Keine Erlösung, sondern wütende Fans nach dem 2:1 gegen Altach in Hütteldorf Trainer Didi Kühbauer nachdenkli­ch: „Es gibt nichts zu beschönige­n, so kann man einfach nicht auftreten“Zwei Lichtblick­e

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Endlich! Im dritten Saisonspie­l gab’s den ersten „Dreier“für Rapid. Eine Erlösung, gar ein Befreiungs­schlag? Im Gegenteil. Die 12.800 Fans im Hütteldorf­er Backofen quittierte­n das 2:1 gegen Altach mit einem gellenden, fast wütenden Pfeifkonze­rt. Und das war auch mehr als verständli­ch . . .

„Das einzig Positive ist der Sieg“, grübelte auch Trainer Kühbauer. „Das Spiel gibt mir zu denken. Die zwei schnellen Tore waren gut, aber dann haben wir aufgehört, Fußball zu spielen. Wir haben Altach gut ausschauen lassen, sie nicht gestört. So kann man einfach nicht auftreten.“

Das belegen auch die Zahlen: Altach hatte – wohl erstmals in der Geschichte in Hütteldorf – 61 Prozent Ballbesitz, auch eine höhere Pass- und Zweikampfq­uote. „Es gibt nichts zu beschönige­n“, so Kühbauer. „Das war ein dreckiger Sieg.“

Richi mit kühlem Kopf

Wobei auch Rapid viele Chancen aufs 3:1 hatte, auch ein Elferfoul an Joker Badji nicht gegeben wurde – letztlich machte Richi Strebinger den Unterschie­d aus. Zwei Wochen nach seiner Gehirnersc­hütterung behielt der Goalie bei seinem Comeback kühlen Kopf. „Ich habe meinen Job erledigt, es freut mich, dass ich helfen konnte“, so der Matchwinne­r.

Wobei es mit Taxi Fountas einen zweiten Lichtblick gab: Drei Tore in den ersten drei Liga-Spielen, so einen Start im Rapid-Trikot gelang noch nicht vielen.

Angesichts der Leistung war das aber (fast) nebensächl­ich . . .

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Richard Strebinger hielt bei seinem Comeback überragend und damit den Zittersieg fest
 ??  ?? Taxi Fountas traf im Doppelpack, hält schon bei drei Liga-Toren. Dennoch ist den Rapidlern gestern das Jubeln vergangen.
Taxi Fountas traf im Doppelpack, hält schon bei drei Liga-Toren. Dennoch ist den Rapidlern gestern das Jubeln vergangen.

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