„Es ist für uns das Spiel des Jahres!“
Sieg ist Pflicht – nach dem katastrophalen Start der Austria ist der Druck vor der Partie gegen Mattersburg riesig Baustellen sind bekannt, aber werden sie rechtzeitig beseitigt?
Florian Klein sprach vor dem Spiel in Mattersburg Klartext – jetzt muss ein Sieg her!
Die Zeiten ändern sich schnell. Nicht etwa eine EuropacupSchlacht oder das Derby steht an – sondern „nur“das Spiel in Mattersburg. Und trotzdem sagt Austria-Routinier Klein vor Runde drei: „Es ist für uns das Spiel des Jahres!“
Womit man alles über die bisherige Saison der Veilchen weiß, die nach einem
Pleiten-Hattrick in Liga und Euro-League-Quali massiv unter Druck stehen. Tormann Ivan Lucic war beim 1:2 gegen Limasoll der einzige Lichtblick, ansonsten gab es wegen der Baustellen viel Gesprächsbedarf:
Das Pressing: „Wir attackieren nicht gut. Wenn wir einmal überspielt sind, haben wir einen Raum von 20, 30 Metern bis zum nächsten Spieler. So kannst du nicht spielen, das müssen wir ändern“, weiß Klein.
Das Gefüge: „Wenn wir geschlossener auftreten, hast du nicht mehr das Gefühl, dass du alleine auf dem Platz bist. Wir sind im Zweikampf oft ohne Unterstützung, anders als beim LASK oder Salzburg. Dieser Schritt fehlt uns“, analysiert der 32-Jährige.
Die Unsicherheit: „Drei Pleiten sind nach der Euphorie aus der Vorbereitung ein unglaublicher Dämpfer, der wehtut. Jeder denkt zu viel nach, auf welche Position er gehen darf. Wir sind zu mannorientiert, müssen viel ballorientierter sein.“
Schlechte Erinnerungen
Am besten schon heute. Doch Mattersburg ist neben Salzburg das einzige Team, das 2019 kein Heimspiel verloren hat (fünf Siege, drei Remis), dazu unterlag die Austria in den letzten beiden Duellen auswärts 1:2. Der letzte Sieg datiert vom 20. August 2017, als beim 3:1 Monschein im Doppelpack sowie Friesenbichler getroffen hatten.
Wir laufen viel umsonst, müssen 50 Meter zurück, wenn wir überspielt sind. Das schmerzt, weil du dann keine Kraft hast für vorne.
Austria-Routinier Florian KLEIN