Der „Komet“zeigte auf
Junior Fabio Quartararo geht als Zweiter in seine Spielberg-Premiere Die Rakete aus Nizza gilt für Insider als kommender Márquez-Rivale
Der große Márquez-Angriff im „Ducati-Land“war allseits erwartet worden, im Qualifying mischten sich gestern aber zwei Yamahas ins Duell Honda gegen Ducati ein: Maverick Vinales (von den Wettanbietern ex aequo mit Danilo Petrucci als Nummer vier für den Sieg gehandelt) rief sich als Vierter lautstark in Erinnerung.
Für die Fans aber war ein neues Gesicht im Zirkus, das noch nie in Spielberg angetreten ist, die große Überraschung: „Rookie-Rakete“Fabio Quartararo, mit 20 Jahren der jüngste Mann im MotoGP-Feld, steht als Zweiter heute neben Márquez in der ersten Startreihe.
Für Insider kommt das nicht so überraschend: Denn der in Nizza (Fr) geborene Neuling, der der Karriere wegen nach Spanien umgezogen ist, hat heuer bereits drei Polepositions (Jerez, Barcelona, Assen) erobert, zweimal die schnellste Runde gedreht, war Zweiter in Barcelona, Dritter in Assen.
Yamaha-Boss Jarvis vergleicht den neuen Kometen bereits mit Márquez, Insider glauben, dass er künftig der große Herausforderer des Weltmeisters werden kann. Auch Gustl Auinger hält viel vom Junior: „Er war ein gehypter Kinderstar, dem dann der Wind stark ins Gesicht geblasen hat, der aber gelernt hat. Dass er in der MotoGP so einschlägt, hat keiner erwartet. Er ist ein Komet wie Rossi vor 20 Jahren und Márquez vor acht.“
„Bisher fällt mir das Qualifying leichter als die Konstanz im Rennen“, sagt Quartararo, „aber es wird von Rennen zu Rennen besser. Mit diesem Qualifying bin ich sehr happy.“