Messer-Attacke auf Partymeile
Syrer sticht Landsmann auf Donauinsel in den Rücken Verdächtiger in Haft:
Wieder Messer-Angriff auf der Donauinsel! Zwei junge Syrer gerieten Sonntag um 5 Uhr Früh auf der Copa Cagrana aneinander. Minuten später floss auf Wiens beliebter Sommer-Partymeile Blut: Der 17-Jährige hatte seinem Landsmann ein Messer in den Rücken gerammt. Das Opfer wurde durch eine Operation gerettet.
Andere Nachtschwärmer hatten im Licht des anbrechenden Tages auf der Copa Cagrana in Wien-Donaustadt zuerst ein heftig-hitziges Wortgefecht – und dann ein lautes Stöhnen vernommen: Im Gras wälzte sich plötzlich mit schmerzverzerrtem Gesicht ein 19-jähriger Syrer.
Wie die per Notruf alarmierte Polizei bald herausfinden konnte, war der Asylwerber von seinem Landsmann in den Rücken gestochen worden. Der um zwei Jahre jüngere Angreifer hatte die Klinge so heftig geführt, dass sein Opfer schwer verletzt mit der Berufsrettung in ein Spital gebracht und dort notoperiert werden musste. Die behandelnden Spitzenchirurgen konnten die potenzielle Lebensgefahr durch mögliches Verbluten aber bald bannen.
Während die Wiener Ärzte und Schwestern im Operationssaal des Krankenhauses eine medizinische Höchstleistung vollbrachten, leiteten die Einsatzkräfte auf der Donauinsel sofort eine Großfahndung ein. Diese hatte schon kurz darauf Erfolg: Den Polizisten ging unweit des Tatortes der jugendliche Verdächtige ins Netz. Der 17-jährige Syrer gestand, die Klinge geführt zu haben. Die Mordabsicht streitet er aber vehement ab.
Ebenso wenig kann oder will der mutmaßliche Täter ein genaues Motiv für seinen blutigen Angriff nennen. Die Ermittlungen laufen.
Laut letzter Information bestand keine Lebensgefahr. Das männliche Opfer aus Syrien liegt aber noch immer schwer verletzt im Krankenhaus.
Polizeisprecher Patrick Maierhofer