Albtraum mit dem Billigflieger
Flug gestrichen, Ersatz erst vier Tage später, keine Ansprechpartner, kaum Hilfe
Ein gestrichener Flug, der Ersatzflug erst vier Tage später, kein Ansprechpartner, keine Auskunft, keine Hilfestellung und keine Kompensation: Was ein „Krone“-Leser auf seinem geplanten Flug von London nach Wien mit dem neuen Billigflieger „Level“passiert ist, kommt einem Albtraum nahe . . .
Am 26. Juli sollte in London-Gatwick der Level-Flieger Richtung Wien abheben. Doch alles kam anders. Zwei Stunden nach dem geplanten Abflug werden die Passagiere informiert, dass der Flug gestrichen ist. Vor Ort ist ein einziger überforderter Mitarbeiter. Er drückt den Passagieren einen Zettel mit einer Hotline in die Hand. Die Kunden bekommen eine SMS mit einem Ersatzflug. „Ich sollte erst vier Tage später nach Wien fliegen. Andere Flüge wurden nicht angeboten, vor Ort konnte niemand helfen. Bei der Hotline sagte man, dass man nur für Vueling-Kunden, aber nicht für Level zuständig sei. Ich sollte das Online-Formular zur Kommunikation nutzen“, erzählt der Passagier. Erst Tage nachdem er sich selbst umorganisiert hat, bekommt er eine Antwort, dass es keine Kompensation gibt, da es sich bei dem Ausfall um höhere Gewalt handle.
Die „Krone“fragte bei Level nach. Das Wetter und ein Radarausfall seien schuld, sagt man. Doch beides war an diesem Abend längst wieder in Ordnung, alle anderen Airlines flogen wieder. Auf erneute Nachfrage erklärt Level, dass die Rotation „aus operativen Gründen“gestrichen wurde. Man hat entschieden, einen späteren Abflug nicht wahrzunehmen. Höhere Gewalt oder nicht? Eine Kompensation gibt es von Level nicht. Die Pressestelle war danach für die „Krone“nicht mehr erreichbar.