Keine Spur zu Juwelen-Bande
Jene drei Räuber, die am Marienfeiertag die Salzburger Juweliersfamilie Nadler brutal überfallen haben, sind nach wie vor auf der Flucht. Sie haben kaum Spuren hinterlassen, und bislang ist laut Polizei auch „kein verwertbarer Hinweis“von möglichen Zeugen eingegangen. Ein weiteres Indiz dafür, dass es Profis waren.
Die Spurenauswertung läuft, versichern Salzburger Kriminalisten. Noch fehlt die heiße Spur. Das RäuberTrio hat zudem Beute gemacht, wie Sprecherin Irene Stauffer bestätigt: „Es sind Wertgegenstände aus dem Privathaus gestohlen worden.“Was die Täter genau mitnahmen, will die Polizei nicht verraten. Zu einer Schmuck-Übergabe ist es jedenfalls nicht gekommen.
Wie berichtet, drangen die maskierten Kriminellen am Donnerstag gegen 10.30 Uhr über eine Balkontür in die Villa der Nadlers am Salzburger Heuberg. Sie bedrohten und fesselten Annalisa Nadler und deren Mann, schickten die Schmuckhändlerin zu ihrem Geschäft in die Salzburger Altstadt, um Juwelen zu holen. Den Unternehmer zwangen sie in den Kofferraum seines Audi A7. Auch die zwei Kinder und ein Au-Pair (26) mussten Platz nehmen. Zwei Täter wollten die Familie verschleppen. Doch die Geiselfahrt endete im Wald – das Auto steckte fest. Sie flüchteten zu Fuß. Währenddessen brach an mehreren Stellen in der Villa Feuer aus – es waren gelegte Brände. Der Schaden ist hoch, das Haus zurzeit unbewohnbar.
Zu den englischsprachigen Tätern gibt es nur dürftige Beschreibungen: Sie unterscheiden sich aber in der Körperstatur. Einer ist schlank, einer korpulent und einer muskulös. Alle drei sind zwischen 1,75 und 1,85 Meter groß.