Neymar, Belgrad & der Maskenmann
„Gestern habe ich irgendwo vernommen, dass wir
Neymar verpflichtet haben. Er ist leider in letzter Sekunde abgesprungen. Daraus ist nichts geworden.“
Zoki Barisic zeigte sich gestern – genervt von vielen falschen Transfergerüchten – humorvoll. Bei einem Namen stockte Rapids Sportchef aber – bevor ihm das übliche „ich kommentiere das nicht“entkam – kurz doch: Filip Stojkovic. Serbische Medien vermelden, dass sich Grün-Weiß mit dem Rechtsverteidiger einig sei. Und nannten Details. Rapid soll „nur“300.000 Euro für den montenegrinischen Teamspieler an Roter Stern Belgrad überweisen, garantieren den Serben eine 20-prozentige Beteiligung an einem Weiterverkauf. Stojkovic hat zwar einen Marktwert von drei Millionen Euro, soll aber bei Roter Stern in Ungnade gefallen sein. Daher ein Schäppchen.
Und da der 26-Jährige auch als Innenverteidiger einsetzbar ist, würde ein Transfer nach Müldürs Abgang doppelt Sinn machen. Auch wenn heute in Hütteldorf in Rapids Abwehrzentrum doch (noch) nicht Not am Mann ist. „Es schaut zwar eigenartig aus, weil sich der Bluterguss verteilt, aber es beeinträchtigt mich nicht“, gibt Christopher Dibon trotz blutunterlaufenen Auges grünes Licht.
Mit vier Stichen wurde sein Cut nach dem 1:0 in Graz genäht. Für den „harten Hund“nichts Neues: „Ich kenne das Gefühl, wenn was aufplatzt.“Dennoch wird ihm heute ein Schutz verordnet. Trainer Didi Kühbauer ließ ihm die Wahl: „Strebingers Helm, mein Motorrad-Helm oder eine Maske. Er hat sich für C entschieden.“Und dann gestern im Abschlusstraining den neuen Gesichtsschmuck erfolgreich getestet . . .
Einen Transfer gab Rapid gestern schon bekannt: Mit Sponsor Admiral wurde um weitere drei Jahre verlängert, jetzt erstmals als Premium-Partner. Da sollte sich Stojkovic „ausgehen“.