„Das darf nie im Leben eine Zitterpartie sein“
Eishockey-Cracks der Capitals führten gegen Dornbirn früh mit 3:0, aber erst im Finish machte Hartl mit 4:3 den Sack zu
„Offensiv unsere Ausbeute endlich erhöht – und erstmals drei Punkte geholt“, brachte Capitals-Coach Dave Cameron die positiven Aspekte beim 4:3-Heimsieg über Dornbirn auf den Punkt. Seine Cracks hätten sich aber viel ersparen können, wenn man nach dem frühen 3:0 nicht vorzeitig vom Gas gegangen wäre.
Knapp 21 Stunden nach der Niederlage bei Fehervar musste Dornbirn in Kagran wieder aufs Eis – nach einem Drittel sehnten die Gäste schon wieder die Sitzplätze im Bus herbei. Caps-Verteidiger Peter knallte den Puck nach Hartl-Pass unter die Latte – da waren 80 Sekunden gespielt. Olden sorgte per Doppelpack für die 3:0Führung. Da roch es nach einem Spaziergang. Doch die Gäste kamen aggressiver aus der Kabine, die Caps stiegen vom Gas – und verloren das Momentum. „Wenn du siehts, wie wir im Training drauf sind, dürfen wir sowas nicht liefern. Da ist viel mehr drin, das darf nie im Leben eine Zitterpartie sein“, schüttelte Niki Hartl den Kopf.
Denn erst traf Dornbirns Trupp mit Hilfe des Rückens von Goalie Starkbaum, danach reagierte der US-Center bei einem abgerissenen Schuss am schnellsten – 3:2 (32.). Und nach dem 3:3 im Powerplay (53.) war alles offen. Ehe Hartl nach Stanglpass von Wall doch den Dreier rettete, damit den elften Heimsieg über die Vorarlberger in den letzten 13 Duellen fixierte.
Meister KAC kassierte mit dem 4:5 n.P. gegen Salzburg trotz Aufholjagd die dritte Niederlage in Serie.