Kronen Zeitung

„Das darf nie im Leben eine Zitterpart­ie sein“

Eishockey-Cracks der Capitals führten gegen Dornbirn früh mit 3:0, aber erst im Finish machte Hartl mit 4:3 den Sack zu

- Florian Gröger

„Offensiv unsere Ausbeute endlich erhöht – und erstmals drei Punkte geholt“, brachte Capitals-Coach Dave Cameron die positiven Aspekte beim 4:3-Heimsieg über Dornbirn auf den Punkt. Seine Cracks hätten sich aber viel ersparen können, wenn man nach dem frühen 3:0 nicht vorzeitig vom Gas gegangen wäre.

Knapp 21 Stunden nach der Niederlage bei Fehervar musste Dornbirn in Kagran wieder aufs Eis – nach einem Drittel sehnten die Gäste schon wieder die Sitzplätze im Bus herbei. Caps-Verteidige­r Peter knallte den Puck nach Hartl-Pass unter die Latte – da waren 80 Sekunden gespielt. Olden sorgte per Doppelpack für die 3:0Führung. Da roch es nach einem Spaziergan­g. Doch die Gäste kamen aggressive­r aus der Kabine, die Caps stiegen vom Gas – und verloren das Momentum. „Wenn du siehts, wie wir im Training drauf sind, dürfen wir sowas nicht liefern. Da ist viel mehr drin, das darf nie im Leben eine Zitterpart­ie sein“, schüttelte Niki Hartl den Kopf.

Denn erst traf Dornbirns Trupp mit Hilfe des Rückens von Goalie Starkbaum, danach reagierte der US-Center bei einem abgerissen­en Schuss am schnellste­n – 3:2 (32.). Und nach dem 3:3 im Powerplay (53.) war alles offen. Ehe Hartl nach Stanglpass von Wall doch den Dreier rettete, damit den elften Heimsieg über die Vorarlberg­er in den letzten 13 Duellen fixierte.

Meister KAC kassierte mit dem 4:5 n.P. gegen Salzburg trotz Aufholjagd die dritte Niederlage in Serie.

Newspapers in German

Newspapers from Austria