Saftige Strafe droht
Die grün-weißen Fans werden wieder zum Thema für den Liga-Senat Gugganig verhinderte mit dem fairem Verhalten möglichen Abbruch
Auch wenn keine Absicht im Spiel war: Das wollen wir alle nicht sehen. Gott sei Dank ist Gugganig nicht mehr passiert. Rapids Sportchef Zoran BARISIC
Selbst wenn es keine Absicht war – mit dem Bengalo-Vorfall in Innsbruck machten Rapids Fans dem Klub einmal mehr keinen Gefallen, kommt auf die Hütteldorfer eine Anzeige zu. Die Bundesliga wartet die Berichte der Offiziellen (Schiedsrichter, Schiri-Beobachter) ab, wird Stellungnahmen einholen, verfügbares Video-Material prüfen und dann ein Urteil fällen.
Den Grün-Weißen blüht eine saftige Geldstrafe, auch dem Verursacher des Bengalo-Wurfs – sofern er ausgeforscht werden kann – eine Buße. Das bis zu einem Stadionverbot reichen kann. Rapids Verantwortliche zeigten kein Verständnis: „Das wollen wir alle nicht sehen“, brachte es Sportchef Zoran Barsic auf den Punkt. Wobei Wattens-Verteidiger David Gugganig, der vom Verschluss am Kopf getroffen wurde, den Gästen mit seinem fairen Verhalten weit mehr Ungemach ersparte und weiterspielte: „Andernfalls hätten wir ein Problem gehabt“, drückte es Referee Oliver Drachta vorsichtig aus. Schiri-Boss Robert Sedlacek fand deutlichere Worte: „Es hätte dann die Gefahr des Spielabbruchs bestanden.“
Rund 20 Anzeigen
Prinzipiell gilt bei den Liga-Spielen ein PyrotechnikVerbot – es gibt aber die Möglichkeit, über die zuständige Behörde eine Ausnahme-Genehmigung zu erhalten. „Diese Genehmigung gab es am Samstag nicht, die Pyro-Aktion war nicht angemeldet“, betonte Peter Oehm, Einsatzleiter der Innsbrucker Polizei beim Spiel. 30 Bengalen und acht Nebeltöpfe wurden vermerkt, rund 20 Personen angezeigt.