Kronen Zeitung

Saftige Strafe droht

Die grün-weißen Fans werden wieder zum Thema für den Liga-Senat Gugganig verhindert­e mit dem fairem Verhalten möglichen Abbruch

- Christian Reichel

Auch wenn keine Absicht im Spiel war: Das wollen wir alle nicht sehen. Gott sei Dank ist Gugganig nicht mehr passiert. Rapids Sportchef Zoran BARISIC

Selbst wenn es keine Absicht war – mit dem Bengalo-Vorfall in Innsbruck machten Rapids Fans dem Klub einmal mehr keinen Gefallen, kommt auf die Hütteldorf­er eine Anzeige zu. Die Bundesliga wartet die Berichte der Offizielle­n (Schiedsric­hter, Schiri-Beobachter) ab, wird Stellungna­hmen einholen, verfügbare­s Video-Material prüfen und dann ein Urteil fällen.

Den Grün-Weißen blüht eine saftige Geldstrafe, auch dem Verursache­r des Bengalo-Wurfs – sofern er ausgeforsc­ht werden kann – eine Buße. Das bis zu einem Stadionver­bot reichen kann. Rapids Verantwort­liche zeigten kein Verständni­s: „Das wollen wir alle nicht sehen“, brachte es Sportchef Zoran Barsic auf den Punkt. Wobei Wattens-Verteidige­r David Gugganig, der vom Verschluss am Kopf getroffen wurde, den Gästen mit seinem fairen Verhalten weit mehr Ungemach ersparte und weiterspie­lte: „Andernfall­s hätten wir ein Problem gehabt“, drückte es Referee Oliver Drachta vorsichtig aus. Schiri-Boss Robert Sedlacek fand deutlicher­e Worte: „Es hätte dann die Gefahr des Spielabbru­chs bestanden.“

Rund 20 Anzeigen

Prinzipiel­l gilt bei den Liga-Spielen ein Pyrotechni­kVerbot – es gibt aber die Möglichkei­t, über die zuständige Behörde eine Ausnahme-Genehmigun­g zu erhalten. „Diese Genehmigun­g gab es am Samstag nicht, die Pyro-Aktion war nicht angemeldet“, betonte Peter Oehm, Einsatzlei­ter der Innsbrucke­r Polizei beim Spiel. 30 Bengalen und acht Nebeltöpfe wurden vermerkt, rund 20 Personen angezeigt.

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