Erste Poller gegen Terror auf der Mahü
Acht Poller und neun schwere Granitmöbel sollen die Passanten auf Wiens größter Einkaufsstraße vor Rammangriffen mit Lkw schützen. Montagvormittag begann die MA 28 mit den Bauarbeiten im Bereich Mariahilfer Straße und Kaiserstraße. Das kostet 630.000 Euro. 2020 wird ein weiterer Abschnitt abgeschirmt.
Nach Rathausplatz, Ballhausplatz und Kärntner Straße hat nun auch die Mahü ihre ersten Poller. Fahrzeuge müssen künftig um die hintereinander und seitlich versetzten Granitmöbel und -tröge im oberen Bereich der Shoppingmeile herumkurven. Der Slalom reduziert die Geschwindigkeit.
Auch am Gehsteig werden Sicherheitspoller montiert. Die Arbeiten dauern mehrere Wochen, weshalb die Straße
demnächst gesperrt ist. Kfzund Zulieferverkehr sind bis Mitte November in die angrenzenden Gassen umgeleitet. Wer einkaufen möchte, kann das aber auch während der Bauphase uneingeschränkt tun. „Wir versuchen, alle Zugänge zu den Geschäften frei zu halten“, erklärt Matthias Holzmüller, Sprecher der MA 28 (Straßenbau). 2020 kommen weitere sechs Pfeiler und sechs Steinmöbel im „unteren“Bereich der Einkaufsstraße dazu.
Ursprünglich wollte die Stadt ohne Pylonen auskommen. Doch nach dem Anschlag von Nizza 2016 mit 86 Toten und 400 Verletzten war klar, dass der belebte Boulevard besser vor Fahrzeugen abgesichert werden muss. Rathaus und Polizei erarbeiteten gemeinsam ein Konzept. Querungen wie bei der Schottenfeldgasse bleiben. Auch die Buslinie 13A ist nicht beeinträchtigt. Sie behält ihre bewährte Strecke bei.