Meine sechs Gesichter!
Seit die rote Kanzlerkandidatin Pamela Rendi-Wagner den schwarzen Kanzlerkandidaten Sebastian Kurz vor laufender Kamera demaskiert hat („Sie haben zwei Gesichter, ein niederösterreichisches und ein Meidlinger“), hab ich keine ruhige Minute mehr, leide unter Schweißausbrüchen, kann kaum noch schlafen.
Der Grund: Ich habe sechs (!) Gesichter.
Nun bin ich zwar kein Kanzlerkandidat, sondern nur der „exzessive und polternde Meinungsberserker“der „Krone“, wie „Profil“in seiner jüngsten Ausgabe schreibt . . .
. . . aber als solcher – bei der Millionen zählenden Leserschaft unserer Zeitung – doch von einigem öffentlichen Interesse.
Und daher hier und jetzt das längst fällige Outing meiner sechs Gesichter:
Das französische meines Namens.
Das tschechische meiner Geburt in Olmütz.
Das Salzburger meiner Kindheit in St. Gilgen am Wolfgangsee.
Das argentinische meines jahrelangen Aufenthaltes in Buenos Aires.
Das Hamburger meiner Reportertätigkeit von 1973 bis 1985 an der Alster für „Bild am Sonntag“.
Und endlich mein Wiener Gesicht der letzten dreieinhalb Jahrzehnte.
Das eindeutig genügt hätte. Denn wer braucht schon sechs Gesichter?! Das grenzt an Hochstapelei, für die ich mich entschuldigen möchte. Und Herrn Kurz empfehle, dies ebenfalls zu tun.
So er am 29. September keine böse Überraschung erleben möchte.
Ha, ha!