Kronen Zeitung

X vor Ceed

Schon wieder Familienzu­wachs im Hause Kia: Ein kompaktes, frisch gestyltes Crossover soll den Koreanern neue Kunden bringen

- FAHRBERICH­T VON HEINZ MÜLLER

Wetten, dass der cee’d der ersten Generation jenes Auto ist, das am öftesten falsch geschriebe­n wurde? 2006 war es, als Kia dieses Kompaktmod­ell (und bald darauf auch den Kombi als cee’d_sw) vorstellte. Zugegeben, das ist lange her: Und seit Kia die dritte Generation vor rund eineinhalb Jahren kurz und klar als Ceed präsentier­te, hat sich die Zahl der Fehler bei der Namensschr­eibung deutlich reduziert.

Seither ist die Familie deutlich gewachsen: Der Fünftürer erhielt den flotten GT, den geräumigen Sportswago­n und den stylishen ProCeed zur Seite gestellt. Nun ist die nächste Geburtsanz­eige da: Der XCeed erweitert die Familie in Richtung SUV/Crossover.

Mit 4,39 Metern passt der XCeed auch in innerstädt­ische Parklücken: Er ist um 26 Millimeter breiter als das Grundmodel­l, hat einen markanten Kühlergril­l, schwarz verkleidet­e Radläufe und Seitenschw­eller. Auch die Bodenfreih­eit von

18,4 Zentimeter­n trägt zur bulligen Optik bei. Klar, dass man diesem Koreaner, der in der Slowakei gebaut wird, öfter nachschaue­n wird als dem normalen Ceed. In den Kofferraum passen übrigens 426 Liter, um 31 Liter mehr als in das Grundmodel­l.

Europaweit rechnet man, dass das neue Crossover der zahlenmäßi­g stärkste Ceed sein wird: „Für Österreich glauben wir aber, dass der Fünftürer und der Kombi je ein Drittel des Ceed-Volumens haben werden und sich der ProCeed und der XCeed das restliche Drittel teilen“, sagt Alexander Struckl, der Chef des Kia-Importeurs.

Die Kunden können aus dem Vollen schöpfen: Denn die Zeiten, als koreanisch­e Modelle nur in wenigen Versionen vorkonfigu­riert nach Europa geliefert wurden, sind längst vorbei: Ein Blick auf die Preisliste zeigt – in Österreich ist der XCeed in 23 unterschie­dlichen Versionen bestellbar. Drei Benziner mit 120, 140 oder 204 PS, dazu zwei Diesel (116 oder 136 PS), wahlweise mit Sechsgang-Schaltung oder Doppelkupp­lungsgetri­ebe. Das alles in den Ausstattun­gsstufen Titan, Silber, Gold und Platin – wer da nicht fündig wird, ist selber schuld.

Eines noch: Die einzigen Elemente, die an der Außenhaut vom fünftürige­n Ceed übernommen wurden, sind die vorderen Türen.

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Frontgetri­eben, aber wahlweise als Schalter oder mit DSG
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Die Bodenfreih­eit beträgt Schotterwe­g-taugliche 18,4 cm
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Die vorderen Türen teilt sich der XCeed mit dem Fünftürer. Insgesamt warten 23 verschiede­ne Versionen des neuen Kia-Crossover.

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