Häftling sticht Patientin mit Gabel!
Es waren unglaubliche Szenen, die sich im Speisesaal des Krankenhauses Nord abgespielt haben sollen: Elfriede Brennig (sie verlor vor einer Woche ihren Gatten) – 83 Jahre alt, demenzkrank – wurde eine Gabel in den Hals gerammt. Von einem psychisch kranken
Der Sohn von Elfriede Brennig, selbst Polizist in Wien, ist außer sich. „Wie konnte hier ein Häftling in einem öffentlichen Krankenhaus ungehindert eine Patientin attackieren?“Rückblick: Manfred Peuerl besuchte seine Mama vergangenen Samstag kurz vor 14 Uhr im Spital, stand aber verdutzt vor einer verschlossenen Tür zum Zimmer der demenzkranken Frau, die einst für die Polizeibehörde Interpol tätig war. „Wissen Sie gar nicht – es hat hier einen Vorfall gegeben“, soll ein Pfleger zu ihm gesagt haben. Und dann weiter: „Ein Häftling der Justizanstalt Josefstadt hat Ihre Mutter angegriffen.“Zeitpunkt der dramatischen Attacke: 12.30 Uhr.
Der „kranke“und im Spital versorgte Häftling soll im Speisesaal seine Gabel genommen, zu dem Tisch der 83-Jährigen marschiert und sie damit am Hals verletzt haben. Auf „Krone“-Anfrage bestätigt die Polizei den „Zwischenfall“: „Ein psychisch kranker Häftling
wollte beim Essen offensichtlich eine Frau attackieren.“
Die Rede ist von „oberflächlichen Blessuren“– und davon, dass zwei Justizwachebeamte „weitere Verletzungen verhindern konnten“.
Peuerl will wissen: „Wo waren die Herren bei dem Vorfall? Sicher nicht neben dem Häftling.“Auskunft darüber gibt es (derzeit) noch keine . . .
Wie kann es sein, dass ein Häftling, der zuvor zwölf Stunden lang im Krankenbett fixiert worden ist, unbewacht mit Messer und Gabel im Speisesaal eines Wiener Krankenhauses sitzen darf?
Manfred Peuerl, Sohn der attackierten, demenzkranken Patientin (83)