Stadt bittet Mozarts zur Kasse
Landtag beschließt Regelwerk Ticketverkäufer zahlen 150 Euro pro Monat
Ticketverkäufer in Mozartkostümen sorgen seit Jahren in der Innenstadt für Ärger. Einheimische und Touristen geht die aufdringliche Kartenkeilerei gehörig auf die Nerven. Mit neuen Regeln will der Landtag das Treiben eindämmen. Die Eckpunkte: Eine monatliche Gebühr für jeden Verkäufer und Festlegung von Zonen.
Bei den Mozartverkäufern kommt hinzu, dass die angebotenen Karten nicht immer das versprochene Musikerlebnis garantieren. Einige Kunden klagten über Konzerte mit wenig künstlerischer Qualität. Künftig wird sich für die Mozarts einiges ändern, denn die Benützung des öffentlichen Raumes ist nicht mehr kostenlos: Pro Ticketverkäufer ist ab Jänner eine Abgabe von 150 Euro pro Monat fällig.
Die MA 46 (Verkehrsorganisation) kann zudem mit dem Bezirk und der Wirtschaftskammer genaue Zonen festlegen, in denen die Ticketverkäufer ihrem Geschäft nachgehen dürfen. Gleichzeitig ist es möglich, die Zahl der Mozarts dort zu beschränken. Beschlossen wird das neue Regelwerk am Freitag im Landtag. Positiv sieht es auch die Wirtschaftskammer: „Es wird den Wildwuchs etwas reduzieren und das ShoppingAmbiente für die Kunden erhöhen“, meint Rainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel.
Der öffentliche Raum ist ein begrenztes Gut, das es zu schützen gilt. Das muss mit Bedacht und sinnvollen Maßnahmen passieren.
Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ)