Filmreifer Wahnsinn
Snowboarderin Manuela Mandl greift erneut nach Freeride-Krone Wien in Weltspitze stark vertreten
Waghalsige Sprünge im freien Gelände über Felsen oder spektakuläre Schwünge im Tiefschnee. Kein Problem, sondern Vergnügen. Ebenso wie ihre Regie-Arbeit hinter der Kamera, mit der sie zuletzt auch den packenden 22-minütigen Snowboardfilm „Through Darkness“in der Dunkelheit Norwegens ermöglichte. „Aber diese EMails für Termine und Promotion treiben mich wirklich in den Wahnsinn“, lacht Manuela Mandl.
Die sich 2018 zur FreerideWeltmeisterin gekürt hatte, vor ihrer vierten Saison auf der World-Tour bereits auf den Start brennt. „Ich fühle mich ähnlich gelassen und ohne Druck wie vor dem WM-Titel, das könnte ein gutes Zeichen sein“, sagt die Architektur-Studentin. Die längst nicht der einzige Beitrag des Wiener Skiverbandes unter den Wintersport-Akrobaten ist: Michael Strauss gehört zu den Top-50Freeskiern, Claudia Klobasa sogar zu den besten 20 – auch Snowboarder Franz Magdics ist auf Tuchfühlung zur Weltspitze. Im Jänner wartet der erste Tour-Stop in Japan, vor dem Mandl wieder in einem Kapselhotel wohnt. Für manche wegen der Platznot beängstigend. „Für mich perfekt. Hauptsache keine E-Mails.“