Fast nur verbale Lorbeeren
Fünf Teilnahmen an Weltmeisterschaften. Mit 25 Einsätzen bei eben diesen Endrunden Weltrekordler. Und 1990 in Italien mit Deutschland den Titel bejubelt.
Fraglos zählt Lothar Matthäus zu den erfolgreichsten Fußballern der Geschichte. Als Trainer konnte er aber nicht an diese goldenen Zeiten anknüpfen. Angefangen gleich bei seiner ersten Station. Als der heute 58-Jährige mit Rapid nur Platz acht belegte und somit das für den 32-fachen österreichischen Meister bis heute schlechteste Ergebnis seit Einführung der Bundesliga „einfuhr“.
Aber dennoch hat sein Wort im internationalen Fußball immer noch Gewicht. „Herausragend“, sagt er über die Auftritte Salzburgs in der Champions League. Dieses Lob aus seinem Munde ehrt die Bullen freilich.
Aber letztlich könnten sie bei ihrem Eliteliga-Debüt nicht viel mehr ernten als verbale Lorbeeren wie diese. Weil es zum angestrebten Achtelfinal-Aufstieg gleich mehrere kleine FußballWunder – etwa in Form von zwei eigenen Siegen und von nur noch einem Punkt von Napoli oder eben den Engländern in den letzten beiden Spielen – benötigen würde.
Ansonsten bleibt höchstens der Einzug in die K.-o.Phase der Europa League. Und das wäre für die hohen Ansprüche, die vom Klub selbst an dieses Team gestellt werden, letztlich trotz aller mitreißender Vorstellungen vor allem eines: nicht gänzlich zufriedenstellend!