Kronen Zeitung

Würdigung einer großen Karriere

Kultstar Howard Carpendale hat sein neues Album „Symphonie meines Lebens“mit dem Royal Philharmon­ic Orchestra eingespiel­t

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Seit gut 50 Jahren steht der südafrikan­ische Schlagerst­ar Howard Carpendale mittlerwei­le auf der Bühne, mit „Symphonie meines Lebens“zieht er mithilfe des Royal Philharmon­ic Orchestra eine opulente Zwischenbi­lanz und zeigt ganz neue Facetten seines Könnens auf. Schlager trifft auf Hochkultur – und verwandelt das Album zum reifsten seiner Karriere. „Diese Schubladis­ierungen sind ein typisch deutsches Problem“, erklärt er der „Krone“im Interview, „bei Musik geht es auch um die Stimmung und nicht immer nur um Tiefgang.“

Aus mehr als 700 Songs konnte er wählen, zwölf wurden in den Londoner Abbey Road Studios schlussend­lich samt Orchester auf Platte gepresst. Darunter natürlich Hits wie „Hello Again“oder „Ti Amo“. „Ich wollte immer ein Orchestera­lbum machen, und diese Platte ist das schönste Geschenk, das man zum 50-Jahre-Karriereju­biläum kriegen kann.“Der 73Jährige mag es bunt und lässt privat auch mal AC/DC, Queen oder österreich­ische Bands beim Autofahren laufen. „Falco war ein Genie und die EAV ist für mich das beste Beispiel für eine Mischung aus Komik und kritischer Musik. Ich mag einfach den österreich­ischen Akzent und verstehe ihn auch ganz gut, wenn er nicht zu tief wird.“Das Orchestera­lbum ist für Carpendale auch der Beginn zum nächsten Karriereka­pitel – an Ruhestand denkt er noch lange nicht. „Dieses Album sollen meine Söhne hören, wenn sie später mal an mich denken. Für mich ist es der Beginn von etwas Neuem. Es würde mir nicht gefallen, als Erinnerung an alte Tage aufzutrete­n.“

Am 8. 4. kommt Carpendale (ohne Orchester) in die Wiener Stadthalle. Karten gibt es unter www.ticketkron­e.at. Das ganze Interview: www.krone.at/musik.

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