Bloomberg im Probegalopp“gegen Trump
New Yorker Ex-Bürgermeister verliert die Geduld mit den 17 schwachen demokratischen Präsidentschaftsbewerbern
NEW YORK. Der frühere New Yorker Bürgermeister Michael „Bloomy“Bloomberg bereitet sich US-Medienberichten zufolge auf einen Einstieg in das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur bei den US-Demokraten vor. Bloomberg ist 77, Trump 73.
Mehrere Medien, darunter die Zeitung „New York Times“, berichten, der 77-Jährige werde in dieser Woche voraussichtlich in mindestens einem US-Bundesstaat die Unterlagen für seine Kandidatur einreichen – aus Sorge, dass keiner der 17 demokratischen Präsi
dentschaftsbewerber wirklich in der Lage ist, es gegen Trump aufzunehmen.
Trump: „Kleiner Michi hat keine Chance“!
Präsident Trump hat sofort auf seine typische Weise reagiert: „Der kleine Michi hat keine Chance. Im fehlt die Magie. Er wird höchsten
Joe Biden schaden“, twitterte der Präsident.
Im März hatte der Milliardär, der von 2001 bis 2013 Bürgermeister von New York war, eine Kandidatur bei der US-Präsidentschaftswahl 2020 noch ausgeschlossen. Seit Wochen habe er mit dem Gedanken gespielt, sich nun doch um den Einzug ins Weiße Haus zu bewerben, hieß es unter Berufung auf einen Berater.
Bloomberg ist 17-mal reicher als Trump
Bloomberg ist einer der reichsten Männer der Vereinigten Staaten. Mit 52 Milliarden ist er 17-mal reicher als Trump (3,1 Milliarden).
Bloomberg war sowohl Mitglied der Republikaner als auch der Demokratischen Partei und als Bürgermeister parteilos. Er gilt als gemäßigt, steht der Finanzwelt nahe und hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass ihm die von den Präsidentschaftsanwärtern Bernie Sanders und Elizabeth Warren angekündigten Maßnahmen zu links sind.
„Er denkt, dass Joe Biden schwach ist und Sanders und Warren nicht gewinnen können“, zitierte die „New York Post“aus dem Umfeld Bloombergs. Schon jetzt bewerben sich 17 Männer und Frauen um die demokratische Präsidentschaftskandidatur.
Präsident muss Strafe zahlen
US-Präsident Trump muss wegen illegaler Geschäfte seiner Stiftung zwei Millionen Dollar Strafe zahlen. Das ordnete ein Gericht in New York an.
Die Staatsanwaltschaft hatte Trump und seinen drei ältesten Kindern – Eric, Ivanka und Donald Trump Jr. – in einer Klage im Juni 2018 unerlaubte Eigengeschäfte mit Blick auf die Stiftung vorgeworfen.
Zudem hätten sie Trumps Präsidentschaftswahlkampf auf illegale Weise unterstützt. Die Stiftung war demnach „eine leere Hülle“, wobei Trump alleine alle geschäftlichen Entscheidungen traf. Trump kontert: „Die Stiftung hatte 17 Millionen gespendet“.