Wirksam vorsorgen
Ganz einfach mit Salbei
Wenn wir in die Entwicklung unserer Lebenskultur so dreinschauen, bemerken wir mit einiger Aufmerksamkeit eine Entwicklung, über die wir ruhig ein Fragezeichen setzen dürfen: Vieles muss schnell vonstatten gehen und einfach zu erledigen sein. Dieser Anspruch reicht hinein bis in die Weise, die täglichen Mahlzeiten zu sich zu nehmen bzw. zuzubereiten. Nicht umsonst gibt es daher Fastfood-Ketten. In der Sorge um die Gesundheit bedarf es einerseits einer Anstrengung und einer vernünftigen Zeitinvestition, andererseits ist das aber auch gar nicht schwer und ebenfalls bald erledigt.
Der Salbei (Salvia officinalis) soll mir dabei helfen, das aufzuzeigen. Der sonnenliebende
Lippenblütler ist in vielen Gärten ohnehin präsent und fast jedermann bekannt. Er zeichnet sich durch ein charakteristisches Aroma aus, das man gleich feststellen kann, sobald man ein Blatt von einem Trieb abzupft und es zwischen den Fingern zerreibt. Der Salbei ist reich an Inhaltsstoffen wie ätherisches Öl, Salizylsäure, Gerb- und Bitterstoffe, Flavonoide,
Thymol und Thujon und viele andere mehr. Selbst Vitamine können in den Wuchsteilen nachgewiesen werden. Für gewöhnlich herrscht die Meinung vor, den Salbei erst dann zum Einsatz zu bringen, wenn sich bereits eine Erkältung oder ein Kratzen im Hals eingestellt hat. Aber es ist allemal besser, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen. Daher sind all jene klug, die sich ab und zu ein Salbeiblatt beim Gang durch den Garten in den Mund stecken und es gründlich durchkauen, um die wohltuenden Substanzen des Salbeis gleich über die Mundschleimhaut wirken zu lassen. Momentan ist es aber mehr von Vorteil, die getrockneten Blätter des Heilkrautes zu verwenden. Denn noch ist es nicht zu spät, seine Abwehrkräfte zu stärken.