Kronen Zeitung

Im LASK steckt so viel Potenzial

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Wie der LASK das frühe 0:1 weggesteck­t hat, war überragend. Die Spieler vermittelt­en zu jedem Zeitpunkt, dass sie unbedingt gewinnen wollen. In dieser Mannschaft steckt so viel Potenzial, dass sie selbst den Ausfall von Offensivkr­äften mit Spielern von der Bank kompensier­en kann. Joao Klauss war beim 4:1 gegen Eindhoven das beste Beispiel dafür.

Abgesehen von Red Bull Salzburg hab ich so eine Leistung von einer österreich­ischen Klubmannsc­haft noch nicht gesehen. Die Linzer sind mittlerwei­le das zweite rot-weiß-rote Aushängesc­hild in Europa.

Lange hat man davon gesprochen, dass der LASK von der Arbeit Oliver Glasners profitiert. Da verloren sie im Sommer mit Joao Victor einen Leistungst­räger an Wolfsburg – und das Werkl läuft besser als zuvor. Valérien Ismaël hat die Glasner-Ideen weiterentw­ickelt. Beeindruck­end, wenn man bedenkt, wie schwierig es war, das Erbe des Erfolgstra­iners anzutreten. Man hat ihm Zeit gegeben, das war bei seinen vorigen Stationen nicht der Fall.

Die Linzer haben nun alles in der Hand. Sollten sie noch den Aufstieg verpassen, dann hätten sie ihn beim 1:2 in Lissabon vergeigt, wo sie 60 Minuten das bessere Team waren. Die Befürchtun­g ist aber nicht groß. Beim LASK hat man in den letzten Jahren sehr viel richtig gemacht. Dass Spieler wie Trauner oder Goiginger nicht auch im Nationalte­am eine Rolle spielen, liegt an der Stärke der Foda-Truppe. Vor ein paar Jahren wären sie Stammspiel­er gewesen.

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