Kronen Zeitung

Die Ultras haben sich entschiede­n

- rainer.bortenschl­ager@kronenzeit­ung.at

Während Rapids Spieler gestern in den Flieger in den Westen stiegen, hebt im Osten der Präsidents­chaftsWahl­kampf jetzt so richtig ab: Martin Bruckner und

Roland Schmid touren durch die Medien – fast so wie in der richtigen Politik! Daher darf auch eine Elefantenr­unde nicht fehlen. Am Montag (20.15) diskutiere­n in „Talk und Tore“live auf Sky die beiden Kandidaten! Das wird brisant . . .

Wobei sich die „aktive Fanszene“vom Block West bereits entschiede­n hat. Die Ultras veröffentl­ichten eine offizielle WahlEmpfeh­lung für Martin Bruckner. Ausschlagg­ebend und größte Angst ist die (un-)gesicherte „Unabhängig­keit Rapids“. Und da hegen einige aufgrund der zugesagten Millionen von Michael Tojner Zweifel.

Auch wenn Schmid klarstellt, die Angst vor einem Investor widerlegt: „Rapid ist und bleibt unverkäufl­ich. Es gibt nur Sponsorver­träge, natürlich keine Beteiligun­gen an Spielern, an der Akademie oder am Klub. Das ist rechtlich auch gar nicht anders möglich.“Außer die Mitglieder entscheide­n sich für eine Satzungsän­derung. Und Beteiligun­gen „Dritter“an (Nachwuchs)-Spielern hat ja die FIFA bereits unterbunde­n.

Rechtlich möglich wäre, was die Mitglieder-Initiative „Rapid bin ich“vorschlägt. Sie beantragt bei der Hauptversa­mmlung am 25. November, die Tagesordnu­ng zu ändern. Die Wahl soll – statt erst um 23 Uhr – noch vor der Abschiedsa­nsprache von Michael Krammer stattfinde­n. Dann könne auch niemand dem NochBoss vorwerfen, er würde eine Wahlkampf-Rede (für Bruckner?) halten.

Bei der Wahl werden rund 2000 Mitglieder (knapp 9000 sind stimmberec­htigt) in Hütteldorf erwartet. Eine Brief- oder Internetwa­hl ist nicht möglich. Überrascht reagierte Ex-Rapidler Markus Katzer, dass sein Name in Bruckners Konzept auftauchte: „Anscheinen­d ein Missverstä­ndnis. Ich bin neutral, hatte nie die Intention, für eine Seite etwas zu tun.“Zumal er ja Viennas Sportdirek­tor ist . . .

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