Pause vom Volks-Rock’n’Roll
Bis nächstes Jahr will Andreas Gabalier mal weniger von sich hören lassen – was er bis 2020 denn alles machen will
Andreas Gabalier ist derzeit auf Tauchstation. Verständlich. Der Medienansturm nach seiner Trennung von Partnerin Silvia Schneider, in der Folge unzählige Freunde (und jene, die es gerne wären), die ihm Trost spenden wollten. Dann noch die Ausstrahlung seines ServusTV-Dokuund Konzerthammers am Nationalfeiertag und letztlich die Präsentation seines München-Spektakels am Montag (am 15. August 2020 lädt er zum „VolksRock’n’Roller Fan-Festival“in die Messe der bayerischen Landeshauptstadt. Platz gibt’s genug: Papst Benedikt versammelte 2006 dort 250.000 Jünger). Dazu zehn Jahre auf Dauerfeuer, da musste selbst er sich einmal Pause vom Volks-Rock’n’Roll gönnen – und dabei hat er ihn ja erfunden . . .
Pause von den „Ins-Eck-Dränglern“. Pause von ständiger Schelte durch Fachjournalisten und vom Airplay-Boykott der Weichspülerradios. Und Pause von der Kunstfigur Gabalier – könnte man meinen. Doch da ist der Punkt, wo wir einhaken. Denn durch zahlreiche Begegnungen, Reportagen, Gespräche kann ADABEI frank und frei sagen: der Steirerbua ist authentisch. Seine Emotionen sind echt, und selbst der Mountain Man darf einmal den bei ihm scheinbar angeborenen Titan-Panzer abnehmen.
Das tut er nun anscheinend auch. Er will sich zurücknehmen und Energie tanken in seinen Bergen, mit seinen Freunden, sich neue Inspiration holen. Und eben die Kraft zurückgewinnen, und zwar jene, die sein Publikum jedes Mal spürt, wenn er auf die Bühne geht. Also ist diese selbstauferlegte Auszeit mehr als nur berechtigt.
Andreas Gabalier ist derzeit auf Tauchstation – gönnen wir es ihm doch mal ganz einfach . . .