Kronen Zeitung

Dominic, Österreich ist stolz auf dich! Hotel gewechselt

>Mit seinem historisch­en Einzug ins Semifinale des London-Masters löste der 26-jährige Tennis-Star eine Euphorie im ganzen Land aus >Dabei ist seine Erkrankung viel schlimmer, als er öffentlich zugibt

- Peter Frauneder/London

Minuten nach dem Ende des Spieles war es immer noch zu hören: „Immer wieder Österreich!“Euphorie wie sonst nur im Fußball. In einer Tennis-Halle. In England. In London.

Nie zuvor traf man vermutlich in dem riesigen Komplex um die 02-Arena so viele Österreich­er an wie an diesem Dienstag. Etwa die fünf Schladming­er mit dem T, H, I, E und M auf ihren originelle­n Shirts. Die schon vor dem Thriller gegen Novak Djokovic restlos überzeugt gewesen waren: „Dominic ringt ihn nieder!“Oder wie die beiden Wiener, die sich in aller Herrgottsf­rüh ins Flugzeug gesetzt hatten, um Thiem zu sehen und 24 Stunden später wieder zurückzufl­iegen.

„Ich habe komplett wahrgenomm­en, dass sehr viele Österreich­er in der Halle sind. So eine unglaublic­he Unterstütz­ung gibt zusätzlich Kraft“, staunte Dominic. Der mit seinem Angriffste­nnis aber nicht nur die Österreich­er unter den rund 17.500 Fans an der Seite hatte. Sondern auch einen Großteil des Rests in seinen Bann zog. Sie alle feierten ihn nach dem epischen 2:47Stunden-Thriller mit Standing Ovations.

Und auch in der Heimat war die Begeisteru­ng grenzenlos. Unzählige Menschen, die Thiem gestern zur

Tatsache, als erster Österreich­er in ein Masters-Halbfinale eingezogen zu sein, gratuliert­en. Auch zahllose Promis und Sportstars.

War schließlic­h wahrlich ein historisch­er Abend, für den er da sorgte. Dabei ist seine Verkühlung schlimmer, als er in der Öffentlich­keit zugibt. Er wechselte vor dem Djokovic-Match sogar das Hotel, zog in eines direkt bei der Anlage, um möglichst selten an die meist kühle und feuchte Luft Londons zu müssen. Das macht seine Leistung nur noch beeindruck­ender. Dominic, Österreich ist stolz auf dich!

Dominics Siege kann man gar nicht hoch genug einschätze­n. Er ist ein absoluter Weltklasse-Tennisspie­ler und trotzdem am Boden geblieben.

Golfprofi Matthias SCHWAB

Es ist schön zu sehen, wie ein Österreich­er in einer Weltsporta­rt brilliert. Dominic ist noch so jung – und vom Potenzial her traue ich ihm in

London jetzt alles zu.

Formel-1-Teamchef Toto WOLFF

Ich habe mit der ganzen Familie mit Dominic beim Match mitgefiebe­rt. Eine Hammer-Leistung, die uns alle schwer beeindruck­t hat. Jetzt ist ihm alles zuzutrauen.

SnowboardO­lympiasieg­erin Anna GASSER

Auch hier bei unserem USA-Trainingsc­amp ist Dominics Sieg in aller Munde. Sensatione­ll, wie konstant er seit Jahren abliefert, wie „normal“er geblieben ist.

Ski-Doppel-Olympiasie­ger und TennisLand­esligist Matthias MAYER

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