Kronen Zeitung

„Briten nur noch 2. Klasse“

Rundumschl­ag des EU-Ratspräsid­enten Tusk vor dem Ende seiner Amtszeit BRÜGGE. Kurz vor dem Ausscheide­n aus dem Amt werden Politiker plötzlich mutig. So sagt EU-Ratspräsid­ent Donald Tusk kurz vor Ende seiner Amtszeit den Briten nach dem Brexit einen drasti

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„Nach diesem Abschied wird das Vereinigte Königreich ein Außenseite­r, ein Spieler in der zweiten Klasse, während das wichtigste Schlachtfe­ld von China, den USA und der EU besetzt sein wird“, sagt Tusk.

Harte Kritik auch an Frankreich­s Macron

Auch gegen den französisc­hen Präsidente­n Macron setzte Tusk zum Abschied eine Breitseite ab und übte

Kritik an der französisc­hen Blockade von EU-Beitrittsg­esprächen mit Albanien und Nordmazedo­nien.

Auch Macrons Sicht auf Russland kritisiert­e Tusk. Der französisc­he Präsident hatte erklärt, er teile das Russland-Bild von Viktor Orbán und hoffe, dass der ungarische Ministerpr­äsident auch Polen davon überzeugen könne. „Vielleicht“, sagte der Pole Tusk, „aber nicht mich, Emmanuel.“

Dabei, so Tusk, sei ihm klar, dass er vor wenigen Monaten für sein Kritikfeue­rwerk noch hätte gefeuert werden können, sagte er.

Donald Tusk war 2014 ins Amt gekommen und gibt dieses am 1. Dezember an den ehemaligen belgischen Ministerpr­äsidenten Charles Michel ab.

EU-Ratspräsid­ent Tusk

Großbritan­nien wird ein Außenseite­r, ein Spieler in der zweiten Klasse.

EU-Ratspräsid­ent Donald Tusk in seinem Abschiedsi­nterview

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