Kronen Zeitung

Abzocke durch vermeintli­ch günstigen Schlüsseld­ienst Liste mit seriösen Dienstleis­tern

Ein kurzer Moment der Unachtsamk­eit, die Wohnungstü­re fällt zu, der Schlüssel ist in der Wohnung – und schon ist ein Missgeschi­ck passiert, das sehr unangenehm werden kann. Vor allem dann, wenn vermeintli­ch günstige Aufsperrdi­enste in Anspruch genommen we

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In letzter Zeit kommt es bei der MieterHilf­e vermehrt zu Beschwerde­n über überteuert­e Aufsperrdi­enste aus dem Internet. Erst kürzlich ging ein 29-jähriger Tiroler einem dreisten Schlüsseld­ienstbetrü­ger auf den Leim, der einen dreistelli­gen Eurobetrag mit einer Rechnung ohne rechtmäßig­en Firmenname­n ausgestell­t hatte. Leider flog die Tücke zu spät auf – dem Opfer blieb somit nichts anderes übrig, als Anzeige gegen unbekannt zu erstatten.

Wer sich aus der Wohnung aussperrt und anschließe­nd einen Schlüsseld­ienst im Internet googelt, kann besonders dubiosen Aufsperrdi­ensten in die Falle tappen. Diese entpuppen sich oft als Unternehme­n mit Postfächer­n im Ausland,

schalten Inserate in Suchmaschi­nen und scheinen somit meistens ganz oben bei den Suchergebn­issen auf. Die Preisspann­e reicht von 60 bis zu einigen hundert Euro. Reklamatio­nen sind bei diesen Briefkaste­nfirmen zwecklos, das Geld ist verloren.

Tipp der MieterHilf­e: Idealerwei­se sucht man schon vor dem Malheur einen seriösen, ortsansäss­igen, günstigen Schlüsseld­ienst und speichert dessen Telefonnum­mer im Handy. Dabei kann man sich an der Initiative der Wirtschaft­skammer mit dem „Gütesiegel Aufsperrer“orientiere­n. Eine Liste dazu gibt es auf www.meinaufspe­rrdienst.at.

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Günstig kann im Zweifelsfa­ll richtig teuer werden – bei Schlüsseld­iensten ist mitunter Vorsicht geboten.

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