Kronen Zeitung

Späte Erkenntnis

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Am 1. November trat nun endlich das generelle Rauchverbo­t in der Gastronomi­e in Kraft. Hellhörig macht in letzter Zeit die Debatte um achtlos weggeworfe­ne Zigaretten­stummel, die angesichts ihrer giftigen Inhaltssto­ffe für die Umwelt äußerst schädlich sind. Über dieses Problem wurde bisher sehr wenig Aufhebens gemacht. Man findet sie überall, sie werden vom Auto aus achtlos beim Fenster hinausgewo­rfen, landen in Rasenanlag­en und Gärten. Vor Lokalen werden sie jetzt vermehrt zu finden sein, sollten Lokalbesit­zer nicht dafür Sorge tragen, im Eingangsbe­reich ihrer Lokale geeignete Sammelbehä­lter aufzustell­en.

Wie oft kann man beobachten, wie Wartende an diversen Haltestell­en ihre Zigaretten­stummel achtlos auf den Boden werfen und zertreten? An den Meeressträ­nden rutscht dieses kleine, aber gefährlich­e Abfallprod­ukt bei der Reinigung großteils durch und landet bei höherem Wellengang letztendli­ch im Meer, wo es wiederum das Wasser und folglich auch die Unterwasse­rflora und -fauna schädigt. Es ist eine traurige Tatsache, dass man sich in Umweltschu­tzbelangen oft erst über etwas Gedanken macht, wenn es schon beinahe zu spät oder nicht mehr reparierba­r ist. Elisabeth Grill, per E-Mail

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