Traum vom Weltrekord
Vanessa Herzog räumte mit Weltcup, EM-Titel und WM-Gold voll ab Sportlerin des Jahres gehen vor der neuen Saison die Ziele nicht aus
Sprintrakete Vanessa Herzog stieg im Vorwinter mit Weltcupkugel, EM-Titel und WMGold zur Eiskönigin auf. In Österreich gelang der Eisschnellläuferin zuletzt mit der Wahl zur Sportlerin des Jahres der öffentliche Durchbruch. „Auf dem Flughafen, als wir nach Minsk geflogen sind, fragten mich mehrere Menschen um Selfies und Autogramme“, genießt die 24-jährige Tirolerin den Rummel.
Herzog schlüpft auch am Eisrink in eine neue Rolle. Als schnellste Frau der Welt wird sie ab sofort von der Konkurrenz gejagt. „Als Weltmeisterin kann ich nicht sagen, dass fünfte Plätze mein Ziel sind. Aber ich muss aufpassen, dass ich mich nicht mehr über zweite oder dritte Plätze freue.“
Vanessa startet am Wochenende in Minsk topvorbereitet in die Weltcupsaison: „Der Sommer war gut. Ich bin bis auf einen Radsturz verletzungsfrei geblieben. Laut den Tests bin ich besser geworden, jetzt muss ich es aufs Eis bringen.“
Möglichkeiten, ihre Klasse auszuspielen, hat die Eisflitzerin mit einer EM, WM und SprintWM mehr als genug: „Da möchte ich um die Stockerlplätze mitkämpfen.“
Vor allem hat die Sportsoldatin die Rennen in Salt Lake City ins Visier genommen: „Dort steht die schnellste Bahn der Welt. Ich hoffe, es sind noch ein paar Bestzeiten drin. Der Weltrekord ist ein Traum, da muss aber alles passen.“