Kronen Zeitung

Legenden zurück

Wahlkampf in Hütteldorf: Pacult, Dokupil und Co. sind über die Aussagen von Ehrenpräsi­dent Edlinger empört Garger: „Jetzt kommt viel ans Tageslicht“Ein „Angriff“auf die Sponsoren

- Rainer Bortenschl­ager

Als sich Rapids Legenden am Mittwoch trafen, schlug das „Kurier“-Interview mit Rudi Edlinger wie eine „Bombe“ein. Nicht weil sich der Ehrenpräsi­dent für Martin Bruckner aussprach, sondern wegen der Art und Weise, wie er vor der Liste von Roland Schmid warnte: „Rapid ist nichts für Glücksritt­er. Diese Leute haben keine Ahnung von Rapid.“

Daher wandten sich Pacult, Dokupil, Garger und Co. an die „Krone“. „Herr Edlinger ist eine Respektspe­rson, aber im Wahlkampf ist scheinbar alles erlaubt, da gibt es keine Fairness. Er kennt das aus der Politik“, ist Peter Pacult entsetzt.

„Ich bin schockiert, dass sich der Ex-Finanzmini­ster zu so einer Aussage hinreißen lässt. Damit stampft er die Premiumspo­nsoren ein“, verweist Kurt Garger auf Wien Energie, Allianz und ImmoUnited, die im Team Grün-Weiß von Schmid vertreten sind. „Diese Personen zu beleidigen ist ein Eigentor“, reagierte auch Michael Konsel entsetzt.

Dokupil ins Präsidium?

Daher ruft Hans Krankl auf, „dass möglichst viele zur Wahl kommen und Schmid wählen sollen“. Das bekräftigt auch Ernst Dokupil: „Ich vermiss bei Rapid eine klare Linie, eine Weiterentw­icklung. Schmid steht für Fortschrit­t.“

Auch dass Edlinger Schmid und Co. jegliche „Ahnung von Rapid“abspricht, lassen die Legenden so nicht stehen: „In Schmids

Team ist mehr Kompetenz als in so manchen früheren Präsidien“, erinnert Pacult auch an sein Meistertea­m von 2008. Herbert Feurer verweist auf die Legenden, die Schmids unterstütz­en. Garger fühlt sich jetzt sogar bestätigt: „Der Wahlkampf tut Rapid gut, man sieht, dass Rapid mehr denn je Veränderun­g braucht. Jetzt kommen Dinge ans Tageslicht.“Und wie die „Krone“erfuhr, soll Dokupil – sollte Schmid am 25. November gewählt werden – als neuntes Mitglied ins Rapid-Präsidium geholt werden. Als „Antwort“auf Gerry Willfurth im Team Bruckner . . .

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Die Kandidaten Roland Schmid (li.) und Martin Bruckner geben sich präsidial, halten sich zum Glück zurück – aber im Hintergrun­d fliegen im Rapid-Wahlkampf verbal die Fetzen.
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