Zwei Aufreger beim Masters
Vor dem Spiel zwischen Dominic Thiem und Matteo Berrettini bestätigte Thomas Muster in London, was die „Krone“bereits angekündigt hatte. Er wird beim neuen ATP Cup im Jänner Kapitän des österreichischen Teams sein und aller Voraussicht nach auch Thiem als Art Super-Coach betreuen. Vor allem rund um die French Open in Paris, die der heute 52-Jährige 1995 gewonnen hatte.
Danach erlebte er in der Halle die erste Niederlage beim Masters seines merklich geschwächten künftigen Schützlings mit. Anderen blieb hingegen in den letzten Tagen der Zutritt verwehrt. Obwohl sie im Internet Karten gekauft hatten. Aber weil ihnen nicht aufgefallen war, dass man für den Vorweis eine App herunterladen hätte müssen, blieben sie ausgesperrt. Ein Israeli, der mit seinem Sohn extra nach London gekommen war, schäumte: „Jetzt kann ich nochmals die Karten kaufen, für die ich eigentlich schon bezahlt hatte.“
Für den zweiten Aufreger beim Masters sorgte Alex
Zverev. Weil er im Spiel gegen Stefanos Tsitsipas während einer Wechselpause die Hände in seiner Tennistasche hatte. Und
viele vermuteten, er würde so Nachrichten auf dem Mobiltelefon schreiben oder lesen. Was streng verboten ist. Der Titelverteidiger bestreitet die Vorwürfe. Heute kämpft er gegen Daniil Medwedew um das Semifinale. Und wenn alles nur halbwegs nach den Erwartungen läuft, ist er dort der Gegner von Thiem. Wirklich wissen wird Dominic das aber heute erst knapp vor Mitternacht.