Queen of Drags (PRO 7)
Weniger ist eben manchmal mehr
Ja, das Plädoyer für mehr Vielfalt, mehr Toleranz und mehr Akzeptanz ist großartig und darf der breiten Masse ruhig mit dem Vorschlaghammer präsentiert werden. Doch der Kampf für mehr Freiheit und Gelassenheit alleine hätte schon Standing genug. Braucht es da wirklich noch einen inszenierten Krieg mit Glitzer, Haarspray und Pumps und eine kreischende Stimme von Heidi Klum (die im Vergleich zu ihren Dragqueens äußerst blass wirkt)? Braucht es die fürs Fernsehen aufbereitete Effekthascherei mittels Drama, Zoff und Gezicke? Die oft so starken Geschichten hinter den Menschen, die wie Sie und ich sind, nur mit ein bisschen mehr Make-up, würden wohl ausreichen.