„Müssen die blöden Fehler vermeiden!“
Nach der „Schrott-Fahrt“beim Grand Prix von Brasilien will Ferraris Teamchef Mattia Binotto die Geschichte zwischen Charles Leclerc und Sebastian Vettel nach der Rückkehr im Firmensitz in Maranello klären
Ferrari – tutti kaputti“, fand die „Bild“-Zeitung eine beißende Schlagzeile für die „Schrott-Fahrt“von Sebastian Vettel und Charles Leclerc beim Grand Prix von Brasilien in Interlagos. Kein Wunder, dass es danach einem äußerst gereizten Teamchef Mattia Binotto die Krauslocken aufstellte. „Ich werde jetzt niemanden beschuldigen. Natürlich werden wir uns zusammensetzen und noch einmal über diese Situation sprechen“, sagte Binotto noch am Rennabend in São Paulo. Aber der Teamchef der „Roten“erklärte auch klipp und klar: „Wir hatten den zweiten Platz in der Konstrukteurs-Wertung sicher, daher durften beide Piloten frei fahren, um ihre Position kämpfen. Aber: Das Wohl des gesamten Teams muss im Vordergrund stehen. Von daher müssen wir für die Zukunft sicherstellen, dass wir solche blöden Fehler vermeiden!“
Was war passiert? Im Kampf um Platz vier kam es in Runde 66 zu einer leichten Berührung der „Roten“mit schwerwiegenden Folgen. „An einer solchen Situation tragen beide einen gewissen Teil von Verantwortung, wir werden uns das aber in Ruhe ansehen“, erklärte Binotto, der auf die Frage, ob er ähnlich wie einst Toto Wolff für seine
Das Wohl des gesamten Teams muss im Vordergrund stehen. Daher müssen wir solche blöden Fehler vermeiden!
Ferraris Teamchef Mattia BINOTTO
Fahrer Lewis Hamilton und Nico Rosberg einen Verhaltenskodex austüfteln würde, schroff reagierte: „Ich weiß nicht, was Toto gemacht hat. Und es interessiert mich auch nicht. Wir werden selbst handeln.“
Richtige Antwort gehabt
Grund zum Jubeln hatte die Red-Bull-Honda-Familie. Max Verstappen holte nach Österreich und Deutschland seinen dritten Saisonsieg, den achten insgesamt. „Von der Strategie her war das nicht einfach, aber wir haben auf jedes Manöver der Gegner die richtige Antwort gehabt“, freute sich der „fliegende Holländer“, der auf dem Podest seinem ehemaligen Teamkollegen, dem jetzigen Toro-Rosso-Piloten Pierre Gasly, zu dessen erstem Podium aufrichtig gratulierte.