Kronen Zeitung

Letztes Nachspiel zum Nachspiel

- Peter.kloebl@kronenzeit­ung.at

Viele rot-weiß-rote Fahnen hingen gestern in Lettlands Hauptstadt Riga – hatte aber nichts mit der Ankunft des österreich­ischen Nationalte­ams zu tun, sondern damit, dass Lettland Nationalfe­iertag hatte, am 18. November 1918 war man als eigener Staat gegründet worden.

Mit an Bord des ÖFB-Fliegers auch Julian Baumgartli­nger, obwohl ihm Teamchef Franco Foda angeboten hatte, zwecks Schonung ebenfalls daheim zu bleiben. Der Kapitän wollte aber mit: „Meine Rolle beinhaltet eine gewisse Verantwort­ung, deswegen mache ich die Reise sehr, sehr gerne mit.“

Apropos Baumgartli­nger: Sein legendärer „Sager“nach dem Nordmazedo­nienSpiel („schön, dass wir die erste Schülerman­nschaft sind, die sich für die EM qualifizie­rt hat“), eine Anspielung auf die Aussage von ÖFB-Präsident Leo Windtner nach dem 2:4 in Israel („wir haben wie eine Schülerman­nschaft gespielt“), wurde nun noch einmal vom Präsident kommentier­t: „Der Satz vom Kapitän zeigt mir, dass es ein Weckruf zur rechten Zeit gewesen war!“

Windtner verriet auch, dass er sich nach dem IsraelSpie­l mit Baumgartli­nger in Düsseldorf getroffen hatte, um mit diesem alles in Ruhe zu besprechen: „Damals war es für keinen von uns eine leichte Zeit, auch unsere Sponsoren waren mit dem Start in die Quali nicht glücklich.“

Mit dem „Nachspiel zum Nachspiel“sollte das Kapitel „Israel“nun endgültig abgehakt sein, Baumgartli­ngers letzter Kommentar dazu: „Ich habe alles gesagt, was ich sagen wollte, alles andere war und ist intern.“

PS: Einiges gesagt hat zuletzt auch Michael Gregoritsc­h, Blickricht­ung EURO plant er ja im Winter die Flucht aus Augsburg, wo er nicht mehr zum Zug kommt. Vereinskol­lege Alfred Finnbogaso­n verletzte sich nun aber in der EURO-Quali an der Schulter, der isländisch­e Stürmer fällt einige Zeit aus – gibt’s nun eine neue Chance für „Gregerl“? Heute darf er einmal im Team ran.

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