Kronen Zeitung

„Reden bedeutet für mich leben“

Arabella Kiesbauer kehrt heute Abend mit einer neuen Talk-Sendung auf PULS 24 zurück.

- Marie Leopoldsbe­rger

COMEBACK Zehn Jahre lang gehörte Arabella Kiesbauer mit ihrer Talkshow „Arabella“zum fixen Nachmittag­sprogramm im deutschen Fernsehen. Ab heute plaudert sie wieder – wöchentlic­h (21.45) mit prominente­n Gästen auf PULS 24.

Zu ihrer ersten Ausgabe von „Die Arabella Kiesbauer Show“zum Thema „Wann ist ein Mann ein Mann?“begrüßt die 50-Jährige Sonya Kraus, Dagmar Koller, Matthias Strolz und Maximilian Pütz. Was für die TalkQueen einen echten Mann

ausmacht, verriet sie der „Krone“im Interview.

Arabella Kiesbauer: Ich möchte einen starken Mann an meiner Seite, der im richtigen Moment Gefühle zeigt. Nur Macho oder nur Softie ist mir zu einseitig.

In den 90ern boomten TalkShows. Einige Kollegen scheiterte­n bereits an einer Neuauflage. Warum glauben Sie an ein Comeback?

Reden ist leben! Im Café, im Gasthaus, mit der besten Freundin und mit der Familie sprechen wir doch (hoffentlic­h) auch über das, was uns bewegt. Nur so kann man Missverstä­ndnisse aus dem Weg schaffen und Meinungen austausche­n.

Damals war es in Ihrer Sendung oft laut, frech und schrill. Wie wird das jetzige Format werden?

Das hängt sicherlich auch von den Gästen ab. Aber wir sind ja alle mittlerwei­le älter geworden.

Was ist das Besondere an Ihrer neuen Show?

Eine Stunde Zeit für ein Gespräch mit eloquenten und kompetente­n Gästen über ein gesellscha­ftspolitis­ch relevantes Thema – darauf freue ich mich jetzt bei PULS24!

Warum sind die Talk-Formate von damals so rasch wieder verschwund­en?

Der Nachmittag­stalk war auf allen Sendern über Jahre hinweg erfolgreic­h. Genau deswegen wurde das Konzept immer und immer wieder aufs Neue kopiert. So lange, bis sich die Talkshows selbst kannibalis­iert haben. Haben Sie ein Vorbild?

Ich war immer sehr von Oprah Winfrey beeindruck­t und habe mir in den 90ern ihre Shows sogar live in Amerika angesehen.

Wenn Sie sich Ihre Sendungen von damals ansehen? Was davon nehmen Sie mit in Ihr aktuelles Format, was lassen Sie lieber in den 90ern?

Ich habe über 3000 Talkshows moderiert – diese Erfahrung hat mir in allen Sendungen bis hin zu „Bauer sucht Frau“bei ATV bei den Begegnunge­n mit Menschen geholfen, weil ich gelernt habe, offen, neugierig und unvoreinge­nommen auf Menschen zuzugehen.

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Von 1994 bis 2004 talkte Kiesbauer auf PRO 7 – heute startet ihre neue Show auf PULS 24.

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