Patienten im Spital immer aggressiver
Laut einer Umfrage erleben neun von zehn Mitarbeitern Gewalt von Patienten Sicherheitsalarm in unseren Spitälern! Überfüllte Ambulanzen, zu wenig Personal und stundenlange Wartezeiten – dieser Mix führt immer öfter zu Übergriffen. Deshalb führte der Wien
Immer öfter sehen Patienten oder Angehörige rot und attackieren Ärzte sowie Pflegekräfte – im schlimmsten Fall mit roher Gewalt. Betroffene sind neben medizinischem Personal auch Gruppen wie Verwaltungsangestellte oder Techniker, die im Kontakt mit Patienten oder Bewohnern stehen.
In einer Studie befragte jetzt der Wiener KAV die Mitarbeiter zu persönlichen Erlebnissen. Mehr als 7000 nahmen teil. 85,4 Prozent geben an, im Beruf Aggressionserfahrungen gemacht
Die Mitarbeiter in unseren Spitälern machen in etwa dieselben Aggressions- und Gewalterfahrungen wie ihre Kollegen in anderen Ländern. Die Gründe liegen in den langen Wartezeiten, der Patient fühlt sich nicht ernstgenommen, und in kulturellen und sprachlichen Hürden.
Evelyn Kölldorfer-Leitgeb, Chefin vom Wiener Krankenanstaltenverbund KAV
zu haben, mehr als die Hälfte wurde körperlich attackiert. Und 61,6% erlebten Gewalt allein in den letzten 12 Monaten. Diese Zahlen liegen im internationalen Durchschnitt und dürften landesweit ähnlich sein. Alarmierend: In den Notfall-Ambulanzen wurden sogar neun von zehn Opfer!
Terrorschützer in Klinik nach Messerattacke
Indes durchleuchteten BVT-Beamte das Wiener Kaiser Franz Josef Spital, wo ein Kardiologe von einem Patienten fast erstochen wurde, auf Sicherheitslücken. Neben Schulungen sind Securitys, Zutrittssysteme oder Kameras sinnvoll. Den besten Schutz bietet die Kommunikationskompetenz der Mitarbeiter.