Anrainer und Eltern streiken
Simmering Schulstraße logistisch unmöglich Jetzt wird nachgebessert
Seitdem die erste Schulstraße in der Leopoldstadt eröffnet wurde, wird der Ruf nach temporären Fahrverboten auch in anderen Bezirken immer lauter. In Simmering wurde vor der Rosa-JochmannSchule seit September ein Fahrverbot am Nachmittag getestet. Der Pilotversuch wird ab Jänner aber wieder beendet.
Als in dieser Form unpraktikabel hat sich die Schulstraße vor der RosaJochmann-Schule in der Fuchsröhrenstraße in Simmering herausgestellt. Zur Erinnerung: Zusätzlich zum halbstündigen Fahrverbot in der Früh wurde auch eine halbe Stunde vor Schulschluss, zwischen 15.30 und 16 Uhr, ein Fahrverbot für Kraftfahrzeuge eingeführt.
Doch seit der Umsetzung Mitte September häufen sich die Beschwerden. Denn die Anrainer sind sauer, dass sie am Nachmittag nicht mehr zu ihren Wohnungen zufahren dürfen. Auch von den Eltern kommen nun Bedenken. Denn die sind für den Auf- und Abbau der täglichen Sperren verantwortlich. „Die Schule wie auch der Bezirk können niemanden für diese Arbeit abstellen. Es müssen die Eltern wie in anderen Bezirken auch selbst übernehmen“, so Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ). In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass sich nicht immer Erwachsene dafür finden.
Daher wird ab 7. Jänner das Fahrverbot am Nachmittag wieder aufgehoben.
Zudem wird die WilhelmOtto-Straße von der Fuchsröhrenstraße bis zur Eisteichstraße als Einbahn geführt.
Schule und Bezirk können niemanden für die Absperrung abstellen, also müssen wir etwas ändern.
Paul Stadler, Bezirksvorsteher Simmering