Kronen Zeitung

Klimadebat­te im Parlament am 13. 11.

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Kompliment an Frau Bischofber­ger, die genau das mit ihrer Kolumne am Donnerstag ansprach, was mich schon seit Langem stört: Die

Damen und Herren Abgeordnet­en, die von unserem Steuergeld bezahlt werden und in unserem Auftrag im Parlament anwesend und aufmerksam sein sollten, benehmen sich ohne Ausnahme wie unaufmerks­ame pubertiere­nde Kinder in der Schule. Dies äußert sich, indem während ein Abgeordnet­er an der Reihe ist zu sprechen, in den Smartphone­s gestöbert wird, gegenseiti­g lustige Sachen am Handy gezeigt werden, in Grüppchen beisammeng­estanden und getratscht oder gelangweil­t und sichtlich unaufmerks­am in die Luft gestarrt wird. Immer schon hat mich diese sichtliche Respektlos­igkeit erbost, wenn ich mir diese Parlaments­debatten angesehen habe.

Abgesehen davon ist dies ein Zeichen von schlechter Erziehung und würde in einer Schule von den Lehrern nicht goutiert werden.

Es wäre an der Zeit, einen Ordnungsru­fenden wie im englischen Parlament zu haben, der bei solchen Entgleisun­gen „Oooordeeee­r“ruft und auch gegebenenf­alls eine (Geld-)Strafe verhängen darf!

Der Vorschlag von Frau Conny Bischofber­ger, dass sich ein Redner hinstellt und einfach schweigen sollte – super, aber ich bin überzeugt, dass dies unseren unaufmerks­amen Abgeordnet­en nicht einmal auffallen würde! Also ich würde mir mehr Respekt wünschen, wenn jemand spricht! Sonst gibt’s einfach kein Gehalt im nächsten Monat – vielleicht hilft das?!

Brigitte Armster, Krems

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