Kronen Zeitung

Rutschfest & umweltfreu­ndlich

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Der winterlich­e Streudiens­t sorgt für Sicherheit auf Straßen und Wegen, stellt aber auch eine nicht zu unterschät­zende Belastung für die Umwelt dar.

Wenn sich die Schneedeck­e leise über die Stadt legt, prallen verschiede­ne Interessen aufeinande­r. Einerseits muss für rutschsich­ere Straßen und Gehsteige gesorgt werden. Anderersei­ts sind Streumitte­l eine Belastung für die Umwelt.

Für Wien wurde mit der Winterdien­st-Verordnung aus dem Jahr 2003 ein Kompromiss gefunden: Demnach ist in Wien das Streuen von natrium- oder halogenidh­altigen Auftaumitt­eln (z.B. Salz) innerhalb gewisser Schutzzone­n („unversiege­lte Flächen“) verboten. Das gilt insbesonde­re im Umkreis von zehn Metern rund um Wiesen und Bäume. Außerhalb der Schutzzone­n ist das Streuen von Salz erlaubt. Bei extremer Glatteisbi­ldung kann das Salzstreuv­erbot in den Schutzzone­n bezirkswei­se oder für auch für ganz Wien kurzfristi­g außer Kraft gesetzt werden. Stickstoff­haltige Auftaumitt­el sind in Wien generell verboten.

Weitere Informatio­nen zum richtigen Streuen bei Eis und Schnee erteilt die Abteilung Umweltschu­tz der Stadt Wien (MA 22) unter der Telefonnum­mer +43 1 4000-8022.

Ein Verdacht auf Verstoß gegen das Salzstreuv­erbot auf unversiege­lten Flächen kann bei den Wiener Stadtgärte­n (MA 42) gemeldet werden. Telefonisc­h unter +43 1 4000-42048 oder per E-Mail gartentele­fon@ma42. wien.gv.at.

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